30.11.2015, 11:11 Uhr

Swisscom übernimmt Mehrheit an Mila

Swisscom übernimmt die Mehrheit an der Internet-Firma Mila. Damit dürfte die Telko verstärkt auf kollaborative Geschäftsmodelle setzen.
Swisscom übernimmt 51 Prozent an der Internet-Firma Mila. Mit der Investition baue man die Aktivitäten im Bereich Shared Economy weiter aus, teilt der Telekomkonzern am Montag mit. Über die Höhe der Investition wurde Stillschweigen vereinbart.

Die beiden Unternehmen arbeiten bereits seit zwei Jahren zusammen. Mit «Swisscom Friends» bietet Swisscom ihren Kunden gemeinsam mit Mila einen zusätzlichen Vor-Ort-Kundensupport. Dieser funktioniert folgendermassen: Kunden können sich auf der Plattform vernetzen und bei technischen Anliegen Unterstützung suchen oder sich selbst als Swisscom Friend anbieten.

Die Swisscom Friends helfen beim Einrichten, Reparieren und Bedienungsfragen rund um die Themen Telefon, Tablet, Computer, TV und Internet. Swisscom und Mila haben mittlerweile eine Service Crowd von über 1500 aktiven Friends in der gesamten Schweiz aufgebaut, wie es heisst. Aktuell würden rund 1000 Aufträge pro Monat von den Friends übernommen.

«Wir glauben, dass kollaborative Servicemodelle, wie sie Mila möglich macht, in Zukunft eine wichtige Rolle im Service spielen», so Marc Werner, Leiter Geschäftsbereich Privatkunden bei Swisscom. Künftig würden die von Swisscom erbrachten Serviceleistungen beim Kunden vor Ort sowie die Swisscom Friends auf der Plattform von Mila zusammengebracht und mit zusätzlichen akkreditierten Elektro- und IT-Partnern als Leistungserbringer ergänzt.

Neben Swisscom bleibe Coresystems, ein internationaler Anbieter von mobilen, Cloud-basierten Field Service Lösungen, als strategischer Partner weiterhin Aktionär der Mila AG. Christian Viatte, bisher Head of Service Experience & Innovation bei Swisscom, übernimmt als neuer CEO das operative Geschäft von Mila. Der Gründer und bisherige CEO, Manuel Grenacher, bleibt als Präsident des Verwaltungsrates dem Unternehmen weiterhin erhalten.



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