01.11.2011, 11:57 Uhr

Ringier steigt auf Mac um

Der Schweizer Medienriese Ringier schickt die Windows-PC seiner Redaktionen in Rente und setzt künftig komplett auf Macintosh-Rechner.
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Dies bestätigt Ringier-Mediensprecher Edi Estermann auf Anfrage von Computerworld. «Ringier Schweiz wird alle Redaktionen ab Anfang 2012 sukzessive auf Macintosh umstellen», sagt er.
Für diese Umstellung nennt er mehrere Gründe. Zunächst müsse das bisherige System Windows XP, das bei Ringier seit 2004 im Einsatz steht, aus Gründen der Lebensdauer ersetzt werden. Daneben steht ein Update der verwendeten Cross-Media-Publishing-Plattform Woodwing von Version 6 auf 7 an. Das habe zur Folge, dass einerseits im Backend auf Windows 7 umgestiegen werde. Andererseits würden die Redaktionen aus Gründen der besseren Stabilität auf Macintosh migrieren.
«Unsere IT hat vorgängig untersucht, welche Plattform sich in der Medienproduktion zum Betrieb von Woodwing 7 optimal eignet», berichtet Estermann. «Verschiedene technische Tests sowie Erfahrungsberichte aus anderen Medienhäusern zeigen, dass Woodwing 7 auf der Mac-Plattform deutlich stabiler und effizienter betrieben werden kann und für Innovationen notwendige Weiterentwicklungen jeweils vor den Windows-Versionen zur Verfügung stellt. Deshalb fiel die Entscheidung zugunsten von Macintosh aus», führt er weiter aus.
Andere Abteilungen des Ringier-Konzerns hätten für ihre Desktop-Rechner die Wahl zwischen drei Systemen: Mac, PC mit Windows 7 und Office 2010 oder einem dünnen Zeroclient mit Windows 7 und Office 2010.
Die Umstellung läuft laut Estermann unter dem Projektnamen «Pegasus» und soll bis Mitte 2013 abgeschlossen sein.
Über die Kosten der Umstellung wollte der Ringier-Sprecher keine Angaben machen.



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