09.08.2013, 13:11 Uhr

Orange führt Roaming-Sperre ein

Nach Swisscom und Sunrise hat auch Orange eine Roaming-Sperre bei zu hohen Kosten eingeführt. Die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen freuts.
«Fälle, bei denen Konsumenten nach einem Auslandaufenthalt von Rechnungen im vierstelligen Bereich kalt erwischt werden, sind mit dem neuen System kaum mehr möglich», meint der Schweizer Konsumentenschutz
Jetzt sind alle Schweizer Provider mit einem Warnsystem gegen gefährlich werdende Roaming-Kosten ausgestattet. Gemeint ist nicht die Kurzmeldung per SMS, die nur kurz informiert, dass Roaming-Kosten anfallen. Swisscom und Sunrise haben das System bereits seit dem Sommer 2011: Zunächst wird der Handy-Nutzer per SMS informiert, wenn ein bestimmter Betrag für die Auslandinternetnutzung angefallen ist. Bei Erreichen einer festgelegten Kostenlimite wird der Internetzugang jedoch vorsorglich gesperrt. Die Sperre lässt sich aber von Kunden wieder manuell deaktivieren. Mit diesem System will man sogenannten «Rechnungsschocks» nach längeren Aufenthalten vorbeugen.
Neu ist nun auch Orange mit von der Partie, nachdem sich der Provider im Frühling 2011 auch gegenüber der Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen (SKS, FRC, Asci) verpflichtet hat, ein neues Warnsystem einzuführen. Wie Orange gegenüber der Konsumentensendung «Espresso» bestätigt hat, sei die neue Kostenwarnung «seit wenigen Tagen» aktiviert. 
Die Konsumentenschutz-Organisation zeigt sich allgemein sehr erfreut darüber: Nun sollte es keine Fälle mehr geben mit Schockerlebnissen von vierstelligen Rechnungsbeträgen nach einem längeren Auslandaufenthalt.



Das könnte Sie auch interessieren