22.06.2016, 10:52 Uhr

Microsoft lanciert Mobile Payment

Was Apple, Google, Samsung und natürlich das Schweizer Twint können, kann Microsoft neu auch: Das Unternehmen lanciert eine elektronische Geldbörse für Windows Phone.
Weder Apple, Google, Samsung noch die zwei Schweizer Lösungen Paymit und Twint unterstützen Windows Phone als Plattform. Neu schliesst Microsoft diese Lücke. Mit Microsoft Wallet lanciert der Konzern ein eigenes virtuelles Portemonnaie für Kredit- und Bonuskarten. Die App ist vorerst nur mit US-amerikanischen Karten kompatibel, soll aber im Spätsommer weltweit verfügbar sein. Microsoft Wallet verwendet die im Kundenkonto hinterlegten Kreditkarte, mit denen User heute Apps, Musik und Videos sowie (Xbox-)Spiele bezahlen. Weitere Karten der Herausgeber MasterCard und Visa sollen sich integrieren lassen, wenn die Bank mitspielt. Unter den zurzeit acht Kreditinstituten, die mit Microsoft partnern, sind immerhin JPMorgan Chase und die Bank of America. Sie sind die zwei grössten Kreditinstitute der USA.
Bonuskarten können die User selbständig in das Wallet einpflegen. Entweder sie nutzen eines der hinterlegten Systeme wie Bloomingdale's Loyallist, Macy's Star Rewards und My Best Buy, oder sie fotografieren mit ihrem Smartphone den Barcode auf der (weniger verbreiteten) Kundenkarte. Mit Apple, Google, Samsung und womöglich in Zukunft auch Twint gemeinsam hat Microsoft Wallet die zugrundeliegende Technologie: Die Kreditkartendaten werden elektronisch erfasst und in einen verschlüsselten Token umgewandelt. Microsoft erklärt, dass der Token in der Cloud abgelegt wird. Aus dem Token erzeugt die Bezahl-App bei jedem Einkauf einen einmalig verwendbaren, gerätespezifischen und personalisierten Code, der dann via NFC an das Bezahlterminal übertragen wird.



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