25.08.2011, 08:43 Uhr

Hightechbranche investiert wieder kräftig

Die Hightech- und Kommunikationsbranche hat sich von der Krise im Jahr 2008 offenbar erholt.
In der Hightechbranche wird heuer wieder kräftig investiert. Mit 323,3 Milliarden Dollar Investitionsvolumen in den ersten acht Monaten dieses Jahres wurde die Summe für den gleichen Zeitraum im Vorjahr um 19 Prozent übertroffen. Damit ist beinahe das Level im Vergleichszeitraum des Jahres 2008 erreicht, das bei 338,8 Milliarden Dollar lag. «Dennoch sehen wir keine Fusionen von zwei ganz Grossen», so Erste-Bank-Analyst Ronald-Peter Stöferle. Es gebe derzeit auch keine überzogenen Bewertungen, denn: «Das Geschäft verändert sich.» 

AT&T, HP, Microsoft und Co. 

Wesentlich verantwortlich für das neuerliche Wachstum ist unter anderem AT&T mit seiner spektakulären Übernahme von T-Mobile um 39 Milliarden Dollar. HP  schnappte sich für knapp zwölf Milliarden Dollar den britischen Software-Konzern Autonomy. Die gleiche Summe hat Google für Motorolas Mobilitätssparte hingelegt. Da fällt Microsofts Skype-Deal mit seinen 8,5 Milliarden Dollar schon beinahe schmal aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Software-Riese auf Reserven von mehr als 38 Milliarden Dollar zurückgreifen könnte. 

Mobiltelefone und PCs verschmelzen 

Finanzexperten führen die grossen Fusionen auf die Zusammenführung von PCs und Mobiltelefonen zu Smartphones zurück: Auch Big Player müssen sich neu aufstellen, um ihre Kompetenzen zu bündeln und nicht unter die Räder zu geraten. Fusionen und Übernahmen sind für solch einen Transformationsprozess das geeignete Mittel, meinen Experten.  Auch die grossen amerikanischen Investmentbanken haben bei den meisten Deals die Finger im Spiel: Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley zeichnen jeweils für mehr als 90 Millliarden Dollar Investitionsvolumen als Berater verantwortlich. (Quelle: Presstext.com)
Harald Schodl



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