08.12.2014, 13:12 Uhr

Graubünden will e-Voting für alle

In sechs Bündner Gemeinden können Wahlberechtigte ab 2016 über das Internet abstimmen. Bei Erfolg soll e-Voting im gesamten Kanton eingeführt werden.
Seit 2010 können Auslandschweizer in Graubünden ihre Stimme elektronisch abgeben. Nun will man dies allen Stimmberechtigten ermöglichen. Sollte ein Pilotprojekt erfolgreich verlaufen, soll E-Voting im Kanton Graubünden im Jahr 2020 nebst der Urnen- und brieflichen Abstimmung als dritter, vollwertiger Stimmkanal eingeführt werden. Im Pilotprojekt können ab 2016 die Stimmberechtigten aus Chur, Davos, Donat, Ilanz/Glion, Poschiavo und Safiental auch elektronisch wählen. Der Kanton und die Pilotgemeinden starten in diesem Monat die technischen und organisatorischen Vorbereitungsarbeiten für dieses Pilotprojekt, schreibt der Kanton. Die Kosten für den Ausbau und den Betrieb der kantonalen Infrastrukturen sowie die Entschädigungen für die kommunalen Ausbauten betragen während der Pilotphase geschätzte 220 000 Franken und werden über die laufende Rechnung getragen. Technische Grundlage für die elektronische Stimmabgabe ist ein E-Voting-System, das von den neun Kantonen, Aargau, Freiburg, Glarus, Graubünden Schaffhausen, SolothurnSt. Gallen, Thurgau und Zürich im Rahmen des Consortiums Vote lectronique betrieben wird.



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