CES 08.01.2013, 17:27 Uhr

Intels neues Produktportfolio

Intel nutzt die weltgrösste Consumer- Multimedia- und Elektronikmesse, die Consumer Electronic Show um dort zu attackieren, wo der weltgrösste Halbleiterhersteller im Markt nicht präsent ist, beziehungsweise nicht die Umsätze erwirtschaftet, die er sich wünscht.
Intel-Vize Mike Bell stellt an der CES diverse neue Produkte vor.
Auf der an der CES abgehaltenen Pressekonferenz stellte Intels Mike Bell, Vice Präsident und Chef der Mobile und Communications Group, Intels neues Referenzdesign (ehemaliger Codename «Lexington») für Smartphones vor. Die neue Z2420-Plattform besteht aus dem Atom-Prozessor Z2440 (inklusive Hyper-Threading-Funktion, maximal Takt 1,2 GHz), einer integrierten Hardware Encoding/Decoding-Funktion für Full-HD-Videos sowie zwei 5-Megapixel-Kameras, die im Serienbildmodus bis zu 7 Bilder pro Sekunde aufnehmen können. Ergänzt wird die Plattform mit Intels XMM 6265 HSPA + Modem, das Schnittstellen für Dual-Sim-Karten bereithält. Als erste Hersteller entsprechender Smartphones wurden unter anderem Acer, Lava und Safaricom genannt.

Kleiner und schneller

Mehr Tempo für Tablets: Noch mehr Support, was Hardware-Hersteller betrifft, gibts bei den Tablets und Ultrabooks. Hier führte Bell Hersteller wie Acer, Asus, Dell, Fujitsu, Lenovo, LG und Samsung als Modellhersteller an, die neben den erhältlichen Ultrabooks bereits jetzt auch Tablets mit dem Atom-Chip Z2760 in anbieten. Neuen Schwung im Tabletmarkt verspricht sich Intel hier aber mit der Plattform «Bay Trail» (Herstellungsprozess: 22 Nanometer), eine System-on-Chip-Architektur (kurz «SoC»), die Ende 2013 lanciert werden soll, und nach Aussage von Intel ungefähr über die doppelte Rechenleistung des Z2760 verfügt. «Durch Bay Trail», so Intel, «können Tablets gebaut werden die nur noch 8 Millimeter dünn sind und über eine Stand-by-Zeit von mehreren Wochen verfügen.

Ultrabooks werden dünner

Den wohl wichtigsten Hebel setzt Intel aber bei den Ultrabooks an. Die Notebook-Edelklasse, die Umsatz-seitig bisher deutlich hinter den Erwartungen von Intel zurückliegt, soll einen neuen Formfaktoranstrich erhalten: Die geplante stromsparende Core-Prozessor-Reihe der vierten Generation (Codename «Haswell») ermöglicht nicht nur dünnere Ultrabooks, Convertible (drehbaren Modelle) bis hin zu Designs mit abnehmbaren Displays, sondern erhöht auch die Akkulaufzeit um von bis 9 Stunden. Es sind die ersten Prozessoren, so Intels PC-Client-Chef Kirk Skaugon, die von Anfang an für diese Ultrabook-Klasse entwickelt wurden. Skaugen zeigte hierzu bereits ein Referenzdesign eines «Detachable»-Modells (mit abnehmbaren Display). Das Ultrabook (1,8 cm dick) verwandelte sich durch das Trennen von Body und Display in ein 10 Millimeter dünnes Tablet-Modell. Die Akkulauzeit beläuft sich, nach Angabe von Skaugen, auf etwa 13 Stunden. Intel gab zudem an, dass Hersteller Haswell-Chips bereits im Frühjahr 2013 in entsprechenden Ultrabooks einsetzbar sind.



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