23.01.2012, 11:00 Uhr

Die Schweizerische Post im digitalen Zeitalter

Die Schweizerische Post rühmt sich, beim Angebot an digitalen und hybriden Dienstleistungen weltführend zu sein.
Die Schweizerische Post darf sich als das Postunternehmen mit den weltweit am weitesten entwickelten E-Post-Service bezeichnen – sagt eine Studie des Weltpostvereins vom vergangenen November. Aber auch in Zukunft will die Schweizerische Post eine Vorreiterrolle in der hybriden und digitalen Welt einnehmen. Doch welche Leistungen bietet sie überhaupt an?

Für Grosskunden wie Versicherungen und Banken scannte der gelbe Riese 2011 rund 75 Millionen Seiten Papier. Apropos Scannen: Immerhin 3000 Kunden nutzen bislang die Swiss Post Box, eine Art digitales Postfach, in das die gescannte Post abgelegt wird und auf das man beispielsweise auch vom Smartphone aus zugreifen kann. Nicht weniger als 14 Millionen WebStamps - das sind selbst entworfene Briefmarken - wurden im letzten Jahre online erstellt und gedruckt. Und rund 2,5 Millionen Mal pro Monat wird der Onlinedienst zur Sendungsverfolgung von Brief- und Paketsendungen genutzt. Rund die Hälfte aller PostFinance-Kunden nutzen mittlerweile die Onlinebanking-Lösung E-Finance. Die mobile PostFinance-App, mit der auch Zahlungen gemacht werden können, wurde bereits 200'000 Mal heruntergeladen. Und auch die Nachfrage nach sicherer elektronischer Kommunikation via Post SuisseID oder durch den verschlüsselten Maildienst IncaMail ist laut der Post steigend.

Im Zentrum steht weiterhin der Brief

Trotz des digitalen Vormarsches sieht die Schweizerische Post die physische Brief- und Paketzustellung weiterhin als Kerngeschäft – mit zunehmenden digitalen und hybriden Alternativen. Der Vorteil der physischen Sendungen ist für die Post unbestritten: Sie erzielten nach wie vor eine stärkere Wirkung beim Empfänger als E-Mails oder SMS.
Harald Schodl



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