08.07.2015, 10:09 Uhr

Schweizer recyceln wieder fleissig Elektroschrott

Nach erstmals rückläufigen Zahlen 2013 wurde im vergangenen Jahr wieder mehr Elektroschrott recycled. Besonders deutlich ist die Zunahme der entsorgten Flachbildschirme.
In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr 136'000 Tonnen Elektroschrott gesammelt - knapp vier Prozent mehr als 2013. Der Schrottberg entspricht einer durchschnittlichen Menge von ungefähr 16,5 Kilogramm pro Einwohner, wie die Stiftung Sens und der Verband Swico am Dienstag mitteilten. 57 Prozent des Gesamtgewichts entfielen auf Haushaltgeräte und Leuchtmittel, der Rest auf Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Das Gesamtgewicht der zurückgenommenen Geräte aus IT- und Unterhaltungselektronik ist mit 58'617 Tonnen gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Stärker war die Zunahme bei den zurückgenommenen Haushaltkleingeräten: Mit 25'418 Tonnen hat die Menge im Vorjahresvergleich um neun Prozent zugenommen. Dies wird unter anderem auf die kürzere Lebensdauer und auf Altgeräte aus dem grenzüberschreitenden Einkauf zurückgeführt. Flachbildschirm-Monitore- und Fernsehgeräte landeten deutlich häufiger beim Recycling: 16 Prozent mehr PC-Monitore und 14 Prozent mehr TVs wurden gegenüber 2013 entsorgt. Auch der Rücklauf von Mobiltelefonen sei um 16 Prozent gesteigert worden, heisst es in der Studie. Selbst TV-Geräte mit Röhrenbildschirm wurden nochmals mehr entsorgt als im Vorjahr. Die meisten PC-Röhrenbildschirme scheinen hingegegen bereits auf dem Schrott gelandet zu sein. Die Zahl zurückgebrachter Monitore sei um 25 Prozent gesunken. Konsumenten, die in der Schweiz ein Elektrogerät erwerben, bezahlen beim Kauf bereits die sogenannte vorgezogenen Recyclinggebhr (vRG) mit. Dank dieser können Elektro- und Elektronik-Altgeräte kostenlos bei jedem Händler oder an Entsorgungsstellen kostenlos zum Recycling abgegeben werden.



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