23.02.2012, 11:02 Uhr

Der Glasfaserausbau in Fribourg steht vor dem Aus

Am letzten Freitag kam die Weko zum Schluss, dass der Glasfasermarkt in Fribourg nicht wettbewerbskonform sein könne. Swisscom reagiert darauf und droht nun mit dem dortigen Abbruch des Glasfaser-Ausbaus.
Die Wettbewerbskommission (Weko) prüft momentan Verträge zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Schweiz. Letzte Woche wurden die Untersuchungen für Fribourg und Genf abgeschlossen – und für gefährlich befunden. Laut Pressemitteilung enthalten die Verträge Kartellabreden, die wirksamen Wettbewerb beseitigen können, weswegen keine Sanktionsbefreiungen erteilt werden. Die Swisscom, welche in Fribourg zusammen mit dem Stromunternehmen Group E ein Gemeinschaftsunternehmen als Kooperationsmodell gewählt hat, droht nun mit dem Abbruch des Glasfaser-Ausbaus in Fribourg. In einer gemeinsamen Mitteilung hielten die Unternehmen fest, «dass mehrere zentrale Vertragsklauseln von der Kritik betroffen seien, ohne dieses Risiko für den Ausbau aus Sicht der Unternehmen zu hoch wären». Angesprochen ist dabei unter anderem die Mindestabnahmemenge, welche 40 Jahre vorsieht.  Beide Partner wollen nun eine rasche Einigung mit der Weko erzielen, ansonsten droht nicht nur den Fribourg, sondern auch Neuenburg und Teilen des Kantons Waadt der Abbruch des Glasfaserausbaus.



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