04.01.2012, 09:55 Uhr

ETH-Professor wird IEEE-Fellow

Das Board of Directors des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) verleiht Marc Pollefeys, der als Professor am Departement an der ETH Zürich tätig ist, den renommierten Titel eines «IEEE Fellow».
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Marc Pollefeys
Der ETH-Professor erhält die Auszeichnung für seine Leistungen auf dem Gebiet des dreidimensionalen Bildverstehens. Bereits mit seinen früheren Arbeiten, für die er etwa den David-Marr-Preis erhielt, hat Pollefeys Akzente bei der Entwicklung automatisierter Verfahren gesetzt, die Objekte in 3D realitätsgetreu anhand weniger Photos berechnen und rekonstruieren. Diese Algorithmen werden heute in verschiedenen Anwendungen eingesetzt: von der automatisierten Navigation von Robotern oder Fahrzeugen über die Rekonstruktion archäologischer Artefakte und 3D-Modellierung von Städten bis hin zum virtuellen Wiederaufleben von Events mittels Filmmaterial.

Marc Pollefeys studierte und promovierte an der Universität Leuven (Belgien). Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn als Assistenzprofessor zunächst an die University of North Carolina at Chapel Hill, bevor er 2007 an die ETH Zürich berufen wurde. Heute leitet Pollefeys das Institute for Visual Computing sowie das Computer Vision and Geometry lab des Informatik-Departements der ETH.

Das IEEE ist mit 385.000 Mitgliedern in 160 Ländern der weltweit grösste Berufsverband von Ingenieuren für Elektrotechnik und Informatik. Jedes Jahr erhalten nur wenige Wissenschaftler (maximal ein Tausendstel der Mitgliederzahl) den Grad des IEEE Fellow. Die Auszeichnung kennzeichnet die höchste Stufe der Mitgliedschaft und wird von der Fachwelt als grosse Ehre und wichtiger beruflicher Erfolg anerkannt.



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