04.10.2011, 11:47 Uhr

Adobe gibt Gas bei Tablets

Mit den Touch Apps bringt Adobe nicht weniger als sechs neue Applikationen für Android und iOS. Unter anderem soll das neue Photoshop Touch ein leistungsfähiges Bildbearbeitungs-Tool werden.
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Adobe legt Wert auf den reibunglosen Austausch zwischen Tablet und PC
Adobe veröffentlicht im November 2011 sechs neue Apps für Android-Tablets. iPad-Nutzer kommen für einmal erst an zweiter Stelle: Ihnen soll irgendwann Anfang 2012 eine verbindliche Ankündigung gemacht werden. Eine der Apps, Adobe Ideas, ist allerdings jetzt schon verfügbar. Der Preis pro App wird 7,99 Euro betragen. Adobe Ideas fürs iPad kostet im Moment 6 Franken. Der Reihe nach: Adobe Photoshop Touch ist ganz auf Tablets zugeschnitten. Während man mit dem bisherigen, kostenlosen Photoshop Express nur ein paar wenige Grundfunktionen zur Verfügung hat, soll Photoshop Touch einige Powerfunktionen bieten. Per Fingerberührung lassen sich mehrere Fotos in einem Bild mit mehreren Ebenen zusammenfassen, gängige Bearbeitungen durchführen und Effekte anwenden. Mit dem exklusiv auf Tablet-Geräten verfügbaren Scribble Select lassen sich Objekte innerhalb eines Bildes einfach ausschneiden. Man muss dabei nur jene Bildteile auswählen, die bestehen bleiben und solche, die entfernt werden sollen. Mithilfe der Refine-Edge-Technologie aus Photoshop lassen sich auch schwierig auswählbare Bildbereiche mit weichen Kanten, wie beispielsweise Haare, bei der Auswahl erfassen. Über die Integration mit Facebook und Google Search unterstützt die App Anwender beim schnellen Finden und Austauschen von Bildern und ermöglicht das Betrachten von Kommentaren. Mit den Synchronisierungs-Optionen, die Bestandteil der Adobe Creative Cloud sind, lassen sich Dateien in Adobe Photoshop öffnen. Adobe Collage ermöglicht, Ideen und Konzepte zunächst als Skizze festzuhalten und dann im Detail auszuarbeiten. Bilder, Zeichnungen, Texte und Creative-Suite-Dateien können miteinander kombiniert und so in Moodboards zusammengeführt werden. Die Features umfassen Bildimport, vier anpassbare Stifttypen zum Zeichnen, Hinzufügen von Text und Auftragen von Farb-Schemata. Dabei lässt sich die App wie eine flexibel anpassbare Leinwand nutzen, die bei Bedarf mitwächst. Die Dateien können mit anderen Anwendern ausgetauscht oder in Adobe Photoshop überführtwerden. Adobe Debut erlaubt es Nutzern, ihre Entwürfe Kunden und Partnern von jedem Ort aus zu präsentieren. Mit der App lassen sich Tablet-kompatible Creative Suite-Dateien, wie beispielsweise Photoshop-Ebenen und mit Illustrator erstellte Art Boards, einfach auf dem Tablet öffnen und betrachten. Mit einem Markup-Stift können Kommentare wie Notizen und zusätzliche Zeichnungen direkt hinzugefügt werden. Nächste Seite: die restlichen drei Apps Adobe Ideas ist ein vektorbasiertes Zeichenwerkzeug, das mit Stift oder Finger funktioniert. Nutzer starten mit einer leeren virtuellen Leinwand und können Farbpaletten auswählen und Tablet-kompatible Bilddateien laden, die sich als unabhängige Ebenen behandeln lassen. Die Ergebnisse lassen sich in Adobe Illustrator oder Photoshop verwenden. Adobe Kuler vereinfacht das Erstellen von Farbpaletten als Inspiration für Designprojekte. Mehr als 100'000 bereits vorhandene Kuler-Paletten aus der Kreativ-Communitgy helfen laut Adobe dabei, Farben neu zu erforschen und zu entdecken. Bestehende und neu erstellte Paletten können von der Community bewertet und kommentiert und auf diese Weise weiterentwickelt werden. Die Motive lassen sich als Farbmuster in Adobe Creative Suite-Projekte exportieren. Adobe Proto ermöglicht die Entwicklung von interaktiven Wireframes und Prototypen für Webseiten sowie Mobile Apps auf Tablets. Mithilfe einer touch-basierten Schnittstelle können Ideen innerhalb eines Teams oder mit dem Kunden ausgetauscht werden. Per Fingerberührung lassen sich Konzepte einfach darstellen, die Strukturen von Webseiten erklären oder interaktive Möglichkeiten veranschaulichen. Die Wireframes oder Prototypen können anschliessend in Formate wie HTML, CSS oder JavaScript exportiert und in ängigen Browsern zur direkten Prüfung und Freigabe dargestellt werden.Harald Schodl



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