28.12.2012, 09:00 Uhr

Zürcher Software speichert Notfalldaten

Ab Januar können Patienten medizinische Notfalldaten auf ihrer Krankenversicherungskarte speichern. Die Zürcher Firma emineo lanciert mit VeKaMed dafür eine IT-Lösung.
Die Schweizer Versichertenkarte speichert ab Anfang Jahr auch medizinische Notfalldaten
Ab 1. Januar 2013 dürfen laut dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) Patienten medizinische Notfalldaten auf ihrer Versichertenkarte speichern. Informationen zu Allergien, der Blutgruppe, Krankheiten oder Medikationen lassen sich elektronisch festhalten. In einer Patientenverfügung können Karteninhaber ausserdem festhalten, welchen medizinischen Massnahmen sie zum Beispiel nach einem Unfall zustimmen. Um die Notfalldaten und die Patientenverfügung gesetzeskonform sowie sicher auf die Chipkarten der Krankenversicherungsunternehmen zu übertragen, bietet das Zürcher IT-Unternehmen emineo die Lösung VeKaMed an. Die Kombination aus Einzelplatz-Software und Chipkarten-Lesegerät soll das erste und derzeit einzige Produkt auf dem hiesigen Markt sein, so emineoin einer Mitteilung. Zur VeKaMed-Software kompatible Versichertenkarte sind hierzulande schon weit verbreitet. Angeblich sechs Millionen in der Schweiz lebende Personen besitzen eine passende Chipkarte. «VeKaMed stellt sicher, dass nur die gesetzlich berechtigten Leistungserbringer medizinischen Notfalldaten auf der Karte abspeichern und auslesen können», betont emineo-CEO Werner Zecchino. Da nicht alle Leistungserbringer ein passendes Lesegerät besitzen, soll VeKaMed die Notfalldaten auch auf Papier ausdrucken können. Dann kann ein Patient die Informationen zum Beispiel im Portemonnaie mit sich führen.



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