09.06.2005, 16:18 Uhr

Linux-User organisieren sich

Das Schweizer Lisog-Partnernetzwerk soll hierzulande die Akzeptanz von Open-Source-Software stärken. Für den Aufbau der Schweizer Aktivitäten arbeitet die Lisog mit Novell sowie mit der Berner Delicate und der Zürcher Integratio zusammen. Die Lisog will IT-Entscheidern konkrete Hilfestellung für eine Linuxstrategie bieten.
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Die im März 2005 in Stuttgart gegründete Linux Solutions Group (Lisog) hat Ende Mai ihr Netzwerk auf die Eidgenossenschaft ausgeweitet. Für den Aufbau der Schweizer Aktivitäten arbeitet die Lisog mit Novell sowie mit der Berner Delicate und der Zürcher Integratio zusammen. «Wir wollen den Einsatz von Linux-basierten Applikationen in Unternehmen fördern, indem wir vor allem anwendernahe und praxisorientierte Lösungen im Open-Source-Bereich erarbeiten», benennt Lisog-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Strassemeyer die Ziele gegenüber Computerworld. Immer mehr Anwender aus Unternehmen und dem öffentlichen Sektor setzen Open-Source-Produkte ein oder überlegen eine komplette Migration von proprietären Anwendungen hin zu offener Software. Gegenüber bisherigen Initiativen im Open-Source-Bereich, die sich zu sehr auf den technischen Aspekt von Linux-Anwendungen fokussieren, habe es sich die Lisog zur Aufgabe gemacht, IT-Entscheidern, die sich mit Linux-Strategien beschäftigen, konkrete Hilfen an die Hand zu geben, erklärt Strassemeyer.
Durch die Evaluation verschiedener Themenfelder wurde denn auch ein erstes Tätigkeitsfeld identifiziert. Dabei handelt es sich laut Tom Schwaller, Technischer Direktor der Lisog, um den Linux Thin Client. «Wir werden pro Jahr mehrere konkrete branchen- und technologieorientierte Lösungsszenarien erarbeiten. Neben dem Linux Thin Client sollen unter anderem auch Themen wie CRM (Customer Relationship Management) und Voip (Voice over IP) angegangen werden», meint der gebürtige Schweizer.
Nicht ohne Grund hat die Lisog als erstes ihre Fühler in die Schweiz ausgestreckt. «Zum einen sind die Mitgliedsunternehmen international und somit auch in der Schweiz vertreten», weiss Strassemeyer. Zum anderen sei die Lisog von Anfang an als Initiative für den gesamten deutschsprachigen Raum geplant gewesen. Die Schweiz -ha--be sich insofern angeboten, als sie über eine aktive Open-Source-Szene verfüge.
Fredy Haag



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