26.09.2014, 11:17 Uhr

Der verantwortliche iOS-8-Tester war auch schon für Maps zuständig

Apple musste erneut ein iOS8-Update veröffentlichen. Die Probleme erinnern mittlerweile an den Start mit den eigenen Maps. Kein Wunder, die verantwortliche Person ist dieselbe
Die iOS8-Probleme von Apple erinnern an die Probleme mit Maps. Kein Wunder, die verantwortliche Person ist dieselbe
Mit viel Stolz präsentierte Apple vor Kurzem ihr neues Betriebssystem. Eine verbesserte Kamera, Sprachnachrichten oder eine befreite Touch-ID. iOS 8 brachte einige Neuheiten ? auch wenn die meisten davon auf Android-Geräten schon lange verfügbar sind. Die Apple-Gemeinde hält dies bekanntlich nicht von Käufen ab, die Vorbestellungen fürs iPhone 6 und iPhone 6 Plus erreichten Rekordhhen. Doch schnell machte sich Ernüchterung breit, das Betriebssystem vertrug sich gar nicht mit dem neusten Gerät. Apple wollte das Problem sofort fixen und brachte ein Update heraus, das aber alles noch schlimmer machte. Rechtzeitig zum Schweizer Start der neusten Apple-Geräte hat man gestern Nacht ein weiteres Update veröffentlicht, welches alle Probleme beseitigen soll. Apple sagt, dass lediglich 40 000 Grte von den bisherigen Problemen betroffen waren. Trotzdem dürften in Cupertino die Köpfe rauchen, denn mit den neuen Geräten mit grösseren Bildschirmen und NFC-Integration hat Apple weitere Schritte in Richtung Konkurrenz zugehen müssen. Dass die Marke alleine nicht mehr reicht, die Apple-Kunden bei der Stange zu halten, wird immer offensichtlicher. Die Chefetage dürfte deswegen «not amused» sein über den Start der neuen Flaggschiffe. Vor allem für eine Person in Cupertino dürfte es sehr schnell sehr ungemütlich werden: Josh Williams. Josh Williams war verantwortlich dafür, Apples iOS-Software zu testen, berichtet Bloomberg. Bis vor zwei Jahren sei er zudem dafür verantwortlich gewesen, Apple Maps vor dem Marktstart zu testen. Und versagte komplett. Die eigenen Maps produzierten gravierende Fehlangaben, es gab massenhaft Proteste. Apple-CEO Tim Cook entschuldigte sich sogar ffentlich fr die Software und empfahl, alternative Navigationssysteme zu benutzen. Gemäss internen Quellen wurde Williams anschliessend vom Maps-Team entfernt, blieb aber für die Qualitätskontrolle von iOS verantwortlich. In einem Weltkonzern wie Apple ist nie nur eine Person für etwas verantwortlich. Ein Mid-Level-Manager wie Williams schon gar nicht. Die Chancen auf eine steile Karriere bei Apple dürfte er sich dennoch verbaut haben.



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