20.09.2013, 12:14 Uhr

Am Wochenende kommt BBM für iOS und Android

Angekündigt war es bereits, jetzt wird es umgesetzt. BlackBerry Messenger wird dieses Wochenende für iOS und Android verfügbar.
Der BlackBerry Messenger wird bisher von 60 Millionen BlackBerry-Kunden genutzt. Nun dürfen ihn auch iOS- und Android-Nutzer installieren
60 Millionen Blackberry-Messenger (BBM)-Kunden gibt es momentan. Mit dem Messagingdienst können neben Chatten auch Fotos getauscht oder im Social-Networking-Stil persönliche Profile angelegt und gemanaged werden. BBM war immer eines der USPs von BlackBerry und wurde unter anderem für die hohe Sicherheit gelobt. Nun sollen auch Android- und iOS-Nutzer davon profitieren. Dieser Plan war schon lnger bekannt, das Datum aber nicht. Ab morgen, dem 21. September,  ist  BBM für Android erhältlich, einen Tag später auch für iOS. So steht es in einem Firmenblog 

Gruppenchat, aber kein Video

Jedes BBM-Mitglied erhält einen eigenen PIN, mit dem er gegenüber anderen Nutzer identifiziert werden kann. Auf Smartphones und Tablets mit Android oder iOS bietet der Blackberry Messenger die Chat-Funktion für Gruppen mit bis zu 30 Personen, erlaubt das Teilen von Fotos und das Versenden von Sprachnachrichten. In der Anwendung können BBM-Nutzer ihren Kontakten Status-Updates mitteilen und ein Profilfoto anzeigen.  BBM Video und BBM Voice für Telefonate über den Messenger steht für Nutzer von Android- oder Apple-Geräten anfangs noch nicht zur Verfügung. Später in diesem Jahr will Blackberry auch die neue Funktion BBM Channels einführen, mit der sich Nutzer mit anderen Personen, die gleiche Interessen haben, zu bestimmten Themen untereinander austauschen können.  Voraussetzung für BBM auf einemAndroid-Smartphone oder -Tablet ist eine der Android-Versionen Ice Cream Sandwich (4.0) oder Jelly Bean (4.1 bis 4.3). Auf einem iPhone oder iPad muss iOS 6 oder iOS 7 installiert sein, damit der Blackberry Messenger dort läuft. 

Stirnrunzeln

Etwas für Stirnrunzeln sorgt im Firmenblog die Erklärung von Andrew Bocking, Executive Vice President für BBM, warum dieser Zeitpunkt für die Verbreitung gewählt wurde: «Mit mehr als einer Milliarde Android-, iOS- und Blackberry-Smartphones am Markt, und keiner dominanten mobilen Instant-Messaging-Plattform, ist das die absolut richtige Zeit, um BBM zu Android- und iPhone-Kunden zu bringen.»  Die Zahlen sind zwar nicht falsch, am Gesamtmarkt hält BlackBerry aber nur einen Anteil von 3 Prozent. Und weil WhatsApp nach eigener Aussage ber 300 Millionen Nutzer hat und Skype gleichzeitig bis zu 70 Millionen User online hat, kann davon ausgegangen werden, dass der Instant-Messaging-Markt nicht mehr ganz so offen ist, wie es sich Andrew Bocking erhofft. Trotzdem: die Öffnung wird BBM sicher einige neue Kunden bringen, den rund 5000 BlackBerry-Angestellten, die, wie gestern bekannt wurde, entlassen werden sollen, nützt das freilich nichts mehr



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