Studie 18.10.2012, 08:23 Uhr

102 Cyber-Angriffe pro Woche und Firma

Hewlett-Packard (HP) hat die dritte Ausgabe der Studie «Cost of Cyber Crime» veröffentlicht. Seit 2010 hat sich demnach die Häufigkeit der Cyber-Angriffe verdoppelt. Damit stiegen auch die Kosten um 40 Prozent.
Cyber-Angriffe kommen die Firmen teuer zu stehen
Die Häufigkeit der Cyber-Angriffe hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Damit sind auch die Kosten solcher Angriffe um 40 Prozent gestiegen. Das geht aus der neuesten Ausgabe der weltweiten Studie «Cost of Cyber Crime» hervor. So wurden die für die Studie untersuchten Unternehmen und Behörden im Schnitt 102 mal in der Woche erfolgreich angegriffen, im Jahr 2010 waren es erst 50 erfolgreiche Attacken pro Woche. Die Studie, die das Ponemon Institut jedes Jahr im Auftrag von HP erstellt, untersucht auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von Cyberkriminalität und die Kosten, die in Folge erfolgreicher Cyber-Angriffe auf IT-Systeme entstehen. Die jetzt vorliegende, dritte Ausgabe weist neben den USA erstmals auch Werte für Deutschland, Australien, Grossbritannien und Japan aus. So verursachen Cyber-Angriffe in den USA bei den untersuchten Unternehmen durchschnittlich Kosten im Wert von 8,9 Millionen Dollar, 5,9 Millionen Dollar in Deutschland, 5,1 Millionen Dollar in Japan, 3,3 Millionen Dollar in Australien und 3,2 Millionen Dollar in Grossbritannien. Die teuersten Cyber-Angriffe sind weiterhin Schadcodes, Denial-of-Service-Angriffe, ausserdem kriminelle Insider und Malware. Zusammengenommen verursachen sie mehr als 78 Prozent des Schadens, der jährlich durch Cyberkriminalität entsteht. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Datendiebstahl ist am teuersten Weitere Ergebnisse der Studie sind unter anderem:
  • Datendiebstahl und Betriebsstörungen sind die teuersten Folgen von Angriffen. Auf ein Jahr gesehen wird derzeit 44 Prozent des Cyberkriminalität-Schadens durch Datendiebstahl verursacht. 30 Prozent entsteht durch Betriebsstörungen oder Produktivitätsverlust in Folge von Angriffen.
  • Die Entdeckung und Beseitigung der Angriffe sind dagegen die aufwändigsten Gegenmassnahmen. So machen die Suche nach Angriffen und die Beseitigung der Folgen gut die Hälfte aller internen Kosten aus, die beim Kampf gegen Cyberkriminalität anfallen.
  • Und die Beseitigung der Angriffsfolgen dauert: Die Studie beziffert die durchschnittliche Dauer der Beseitigung der Folgen eines Cyber-Angriffs auf 24 Tage. Es können aber durchaus auch bis zu 50 Tage ins Land ziehen. Während der durchschnittlichen 24 Tage entstehen Kosten in Höhe von mehr als einer halben Million Dollar.
  • Die Studie zeigt aber auch auf, dass man etwas gegen die Gefahr aus dem Cyberspace unternehmen kann - und dass das auch etwas bringt. Organisationen, die IT-Sicherheitsverantwortliche benennen und so genannte Security-Intelligence-Systeme einsetzen, sind schneller und effizienter beim Entdecken, Isolieren und Beseitigen von Angriffen und Schäden. So sparen sie rund 1,6 Millionen Dollar an Schadens- und Folgekosten im Vergleich zu anderen Organisationen, die auf herkömmliche IT-Sicherheitssysteme setzen.
HP veranstaltet eine Reihe von Webinaren, in denen die Ergebnisse dieser Erhebungen einzeln vorgestellt werden. Weitere Informationen zu den Webinaren unter: http://www.hpenterprisesecurity.com/ponemon-cost-of-cyber-crime/.



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