13.07.2011, 10:51 Uhr

Anonymous hackt unliebsame Firmen

Die Hackergruppe Anonymous greift weiter ihnen nicht genehme Firmen an. Ihre jüngsten Opfer sind der Saatgut- und Herbidzid-Hersteller Monsanto sowie diverse Ölfirmen.
Maskierte Anonymous-Sympatisanten (Bild: Vincent Diamante)
Nachdem die Hackergruppe Anonymous bereits am Montag den Militär-Dienstleister der US-Armee, Booz Allen Hamilton, angegriffen hat und in der Folge 90'000 E-Mail-Adressen von amerikanischen Soldaten veröffentlichte, reitet die Vereinigung weiter eine Vendetta gegen unliebsame Unternehmen. So hat Anonymous nun die Web-Server des US-Herstellers von Saatgut und Herbiziden, Monsanto, angegriffen und Daten von Angestellten veröffentlicht. Der Hack sei eine Protestaktion gegen die Gerichtsverfahren, die der Konzern gegen Biobauern angestrengt habe.
«In über zwei Monaten haben wir hunderte Dokumente veröffentlicht, die die korrupten, unethischen und schlicht bösen Geschäftspraktiken von Monsanto belegen», heisst es in einem virtuellen Bekennerschreiben von Anonymous. Man habe die Web-Infrastruktur der Firma lahm gegelegt und Adressen, Telefonnummer und die vollständigen Namen von über 2500 Angestellten abgegriffen, heisst es weiter. Zum Beweis, veröffentlichten die Hacker eine Liste mit 2550 Namen von Monsanto-Mitarbeitern.
Daneben haben die Hacktivisten verschiedene Ölförderfirmen ins Visier genommen. So wurden als Teil einer «Operation Green Right/Project Tarmaggedon» Unternehmen wie Exxon Mobil, ConocoPhillips, Canada Oil Sands und Imperial Oil sowie die Royal Bank of Scottland attackiert. Mit dieser Aktion protestiert Anonymous gegen den Abbau von Ölsand in der kanadischen Provinz Alberta.



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