31.07.2015, 14:42 Uhr

Schweizer Drohnen erhalten keinen eigenen Luftraum

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt plant keinen eigenen Luftraum für Drohnen. Und auch der Schweizerischen Verbandes ziviler Drohnen
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) ist momentan damit beschäftigt, neue Regeln für den Drohnen-Flugverkehr auszuarbeiten. Vorerst möchte das Bazl Drohnen mittels Chip identifizieren und nachverfolgen können. Danach stehen die Hersteller in der Pflicht: Diese sollen ihre Drohnen so konstruieren, dass sie automatisch einer vorgegebenen Flugroute folgen können und so nicht über besiedeltes Gebiet oder Flughäfen fliegen.
In den USA hat derweil Amazon angekndigt, sich für einen eigenen Drohnen-Luftraum stark zu machen. Lieferdrohnen sollten dabei auf einer Höhe zwischen 60 und 120 Metern verkehren. Ziel von Amazon ist es, mithilfe der neuartigen Fluggeräte bereits eine halbe Stunde nach einer Bestellung Kunden zu beliefern. Wie SRF News» berichtet, sei ein eigener Luftraum für die Schweiz kein Thema. Domink Jenzer, Präsident des Schweizerischen Verbandes ziviler Drohnen, möchte das auch gar nicht: «Der Luftraum in der Schweiz ist dafür zu klein.» Für die Post und ihren geplanten Drohneneinsatz in Randregion sei eine zusätzliche Regelung überflüssig. «Wir fordern keine separaten Lufträume, sondern möchten uns in die bestehenden Lufträume und Strukturen integrieren», wird Jenzer von «SRF News» zitiert.



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