12.07.2017, 06:32 Uhr

Schulen müssen für Microsoft-Lizenzen mehr bezahlen

Die Schweizer Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen educa.ch und Microsoft haben den Rahmenvertrag für Schullizenzen erneuert. Besonders kleine Schulen müssen künftig mit höheren Ausgaben für Softwareprodukte rechnen.
Bei einigen Softwareprodukten im Bildungsbereich hat Microsoft die Preise erhöht respektive die Rabatte gestrichen oder gekürzt, wie educa.ch in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
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So müssen Schulen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mit rund 10 Prozent höheren Kosten rechnen für Software-Lizenzen. Weil Sonderrabatte für kleine Auftragsvolumen wegfallen oder reduziert wurden, seien kleine Schulen am stärksten betroffen, sagte Mediensprecher Simon Graber auf Anfrage.
Educa.ch bedauere die Preisanpassung von Microsoft. Dennoch würden die Schulen im Vergleich zu den üblichen Marktkonditionen zwischen 20 und 25 Prozent weniger bezahlen. Dank des Rahmenvertrags können die Schulen zu Konditionen einkaufen, die üblicherweise erst ab einem Bezug von 1000 Lizenzen gelten.
Die Ausgaben für solche Lizenzprodukte variieren je nach Grösse der Bildungseinrichtung stark. Während kleine Schulen ab 500 Franken Lizenzen beziehen, liegen die Ausgaben bei den ganz grossen Einrichtungen laut Graber zwischen 250'000 und 500'000 Franken. Eine Lizenz koste rund 150 bis 160 Franken.
Abgesehen von der Preiserhöhung entspricht der neue Rahmenvertrag mit Microsoft Ireland Operations Limited in den Grundzügen der bisherigen Vereinbarung. Darin werden erstmals die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für den Bezug von Microsoft-Produkten für Schweizer Schulen geregelt. Der neue Vertrag gilt bis 2020.



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