20.12.2011, 11:02 Uhr

Zynga-Börsengang wird zum Flop

Viel wurde sich vom IPO des Hersteller von Facebook-Spielchen wie Farmville, Zynga, versprochen. Doch der Börsengang wurde zum Flop.
Es hätte der grösste Börsengang eines US-Unternehmens seit dem IPO von Google werden sollen. Doch die Wallstreet-Investoren haben sich bei Zynga ordentlich verzockt. Denn der Kurs der frisch platzierten Aktie sank am ersten Tag unter den Ausgabepreis von zehn Dollar. Nach Börsenschluss setzte sich dann die Talfahrt des Papiers fort.
Zynga hatte gut 100 Millionen Wertpapiere ausgegeben. Die Firma wurde somit mit sieben Milliarden Dollar bewertet. Das sind viel weniger, als ursprünglich geplant. Vor einem halben Jahr wurde eine Börenkapitalisierung von bis zu 20 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Börsenhändler waren nun am ersten Tag nicht mehr überzeugt, das Zynga das straffe Wachstum der letzten Jahre durchhalten kann. Ausserdem ist die Stimmung an der Wallstreet wieder düsterer als auch schon.
Zynga-Boss Mark Pincus nimmts gelassen. Ihm sei wichtig, wie sich der Kurs in den nächsten Monaten und Jahren entwickle, nicht am ersten Börsentag.
Ein IPO ist aber gewöhnlich ein Reibach. Der verpatzte Start des Zynga-Papiers lässt auch den geplanten Börsengang von Facebook in einem schlechteren Licht erscheinen. Hier sind nun die Zweifel berechtigt, ob das Soziale Netz die anvisierte Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Dollar erreichen kann.



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