19.11.2012, 16:04 Uhr

Der Akku im Haus spart Strom

Eine US-Firma hat einen Akku entwickelt, der Unternehmen ein effizienteres Energiemanagement ermöglichen soll.
Dank Stem sollen Unternehmen ihren Strom effizienter nutzen können.
Wer Strom spart, spart Kosten und macht gleichzeitig etwas für die Umwelt. Darum dürften viele Unternehmen hellhörig werden ob eines Akkus, der in den USA entwickelt worden ist. Dieser soll nämlich ein effizienteres Energiemanagement ermöglichen. Zwar gibt es in der Schweiz ? anders als beispielsweise in den USA ? kein Bonus/Malus-System für Stromausgaben, doch spätestens mit der Energiestrategie 2050  (PDF)wird übermässiger Stromverbrauch auch in der Schweiz sanktioniert werden. Im Kanton Basel-Stadt  gibt es bereits seit einigen Jahren Lenkungsabgaben, wer wenig braucht, profitiert. Der neue Akku könnte sich also lohnen, Technology-Review berichtete ausführlich darüber.

Sehr viel Mathematik

Anscheinend hat das Start-up Stem ein System geschaffen, das erkennt, wann es sich lohnt, Strom zu sparen ? und wann dieser wieder abgegeben werden soll. Dafür orientiert sich die genutzte Software am aktuellen Strompreis. Dies funktioniert, indem Algorithmen aus der Finanzmathematik genutzt werden. Das System stellt sicher, dass eine Immobilie immer die billigste Form von Energie nutzt, gespeichert oder direkt aus dem Netz. Erhöhen sich die Strompreise zur Spitzenlastzeit, übernimmt der Akku, der direkt in der Immobilie sitzt. Gegenüber «Technology Review» sagt Stem-Gründer Brian Thompson: «So etwas wäre vor fünf oder sechs Jahren noch gar nicht möglich gewesen. Für jede einzelne Installation rechnen wir täglich Millionen von Bedarfssimulationen durch». Bei den Akkus handelt es sich um Lithium-Ionen-Zellen aus dem Automobilberich. Sie sind mit einer Steuerelektronik ausgestattet, die schnell zwischen einer Mitversorgung des Gebäudes und einem reinen Ladezustand wechseln kann, sagt «Technology Review».  



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