11.01.2011, 08:34 Uhr
Bei Microsoft rollen die Köpfe
Microsoft-CEO Steve Ballmer entlässt seinen Serverchef Bob Muglia.
Mit Bob Muglia verlässt ein Microsoft-Urgestein das Unternehmen
Der Chef des Server- und Toolgeschäfts und langjähriger Microsoft-Kämpe werde im Sommer das Unternehmen verlassen, heisst es.
Firmenchef Ballmer hat in einer Mitteilung durchblicken lassen, dass er und Muglia nach einem längeren Gespräch zum Schluss gekommen seien, dass die Abteilung einen neuen Leiter brauche. "Jedes Geschäft geht durch Phasen und braucht zwischendurch neue Talente, um diese zu managen", schreibt Ballmer. Muglia sei ein "phänomenaler Partner" gewesen und habe die richtige Strategie gewählt, erklärt sich der CEO weiter. Das Schreiben Ballmers kann dahingehend interpretiert werden, dass Muglia nach Ansicht des CEO nicht mehr der richtige Mann ist, um Microsofts Server-Sparte in die "Ära des Cloud-Computing" zu führen.
Muglias Entlassung folgt auf den Fuss weiterer Abgänge aus der Teppichetage von Microsoft. So hat vor Kurzem Ray Ozzie als oberster Softwarearchitekt , Robbie Bach als Leiter des Unterhaltungsgeschäfts und Business-Software-Boss Stephen Elop das Unternehmen verlassen.
Nach Ansicht von Laura DiDio, Analystin bei der Information Technology Intelligence Corporation (ITIC) sei der Abgang Muglias Ausdruck dafür, dass sich Microsoft an einem Scheideweg befinde mit Apple, das die Redmonder in Sachen Marktkapitalisierung abgehängt hat, und Google als ernst zu nehmender Konkurrent in Sachen Cloud-Computing. "Ballmer ist nicht als CEO bekannt, der still sitzt", argumentiert sie. "Er wird also seine Mannschaft neu aufstellen und wem das nicht passt den Laufpass geben". Deshalb geht DiDio davon aus, dass Muglia nicht der letzte Kopf gewesen ist, der bei den Redmondern gerollt ist.
Genau so gut kann natürlich sein, dass Ballmer durch die Entlassung Muglias seinen eigenen Kopf retten will. Denn verschiedentlich wurden in letzter Zeit Stimmen laut, dass es nach zehn Jahren für den CEO an der Zeit sei, seinerseits den Hut zu nehmen.
Mit Muglia verliert Microsoft jedenfalls einen langjährigen Mitstreiter, der 23 Jahre in Diensten der Redmonder stand. In seiner Karriere leitete er unter anderem die Entwicklungs- und die Office-Abteilung sowie die Sparte für mobile Geräte.
Firmenchef Ballmer hat in einer Mitteilung durchblicken lassen, dass er und Muglia nach einem längeren Gespräch zum Schluss gekommen seien, dass die Abteilung einen neuen Leiter brauche. "Jedes Geschäft geht durch Phasen und braucht zwischendurch neue Talente, um diese zu managen", schreibt Ballmer. Muglia sei ein "phänomenaler Partner" gewesen und habe die richtige Strategie gewählt, erklärt sich der CEO weiter. Das Schreiben Ballmers kann dahingehend interpretiert werden, dass Muglia nach Ansicht des CEO nicht mehr der richtige Mann ist, um Microsofts Server-Sparte in die "Ära des Cloud-Computing" zu führen.
Muglias Entlassung folgt auf den Fuss weiterer Abgänge aus der Teppichetage von Microsoft. So hat vor Kurzem Ray Ozzie als oberster Softwarearchitekt , Robbie Bach als Leiter des Unterhaltungsgeschäfts und Business-Software-Boss Stephen Elop das Unternehmen verlassen.
Nach Ansicht von Laura DiDio, Analystin bei der Information Technology Intelligence Corporation (ITIC) sei der Abgang Muglias Ausdruck dafür, dass sich Microsoft an einem Scheideweg befinde mit Apple, das die Redmonder in Sachen Marktkapitalisierung abgehängt hat, und Google als ernst zu nehmender Konkurrent in Sachen Cloud-Computing. "Ballmer ist nicht als CEO bekannt, der still sitzt", argumentiert sie. "Er wird also seine Mannschaft neu aufstellen und wem das nicht passt den Laufpass geben". Deshalb geht DiDio davon aus, dass Muglia nicht der letzte Kopf gewesen ist, der bei den Redmondern gerollt ist.
Genau so gut kann natürlich sein, dass Ballmer durch die Entlassung Muglias seinen eigenen Kopf retten will. Denn verschiedentlich wurden in letzter Zeit Stimmen laut, dass es nach zehn Jahren für den CEO an der Zeit sei, seinerseits den Hut zu nehmen.
Mit Muglia verliert Microsoft jedenfalls einen langjährigen Mitstreiter, der 23 Jahre in Diensten der Redmonder stand. In seiner Karriere leitete er unter anderem die Entwicklungs- und die Office-Abteilung sowie die Sparte für mobile Geräte.
