05.05.2015, 11:32 Uhr

Autonome Autos auf dem EPFL-Campus

Auf dem Gelände der ETH Lausanne kann bereits die automobile Zukunft bewundert werden. Dort kann man sich nämlich mit einem fahrerlosen Gefährt über den Campus kutschieren lassen.
An der ETH Lausanne sind seit Kurzem autonome Autos im Einsatz, die von den Besuchern des Universitätscampus benutzt werden können. Die Fahrzeuge, die Teil des europäischen Forschungsprojekts CityMobil2 sind, fahren zwischen ausgewählten Punken des Hochschulgeländes, etwa der Haltestelle der M1 beim Innovations-Park, dem Starling Hotel, einem Parkplatz, dem Rolex Learning Center und einem Studentenwohnheim. Allerdings sind die Vehikel nicht gerade schnell - aus Sicherheitsgründen. Für 1500 Meter benötigt das Roboterauto gut 20 Minuten. Die autonomen Autos sind auch nicht komplett ohne menschlische Begleitung unterwegs. Statt eines Fahrers haben sie einen «Liftjungen» an Bord, der das Fahrtziel eingibt und die Türen sicher schliesst.
An Bord kann dann an einem Monitor die Technik miterlebt werden, die hinter dem selbsttätigen Fahrzeug steckt. So kann das Radarsystem beobachtet werden. Dieses erfasst nämlich Hindernisse im näheren Umkreis und passt Route und Tempo entsprechend an. Derzeit benutzen gut 150 bis 200 neugierige Passagiere die Mitfahrmöglichkeit. Ziel ist es schlussendlich, ein System zu entwickeln, das den öffentlichen Verkehr ergänzen könnte, eine Art «ÖV on demand», wie Raphael Gindrat, CEO des Start-ups BestMile, erklärt, dessen Firma die zugrundeliegende Software entwickelt.



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