12.12.2016, 09:03 Uhr

André Kudelski wird Innosuisse-Präsident

André Kudelski wird Präsident der Förderagentur Innosuisse, der Nachfolgeorganisation der KTI.
André Kudelski wird Präsident der Förderagentur Innosuisse, der Nachfolgeorganisation der KTI. Der Waadtländer ist Chef des gleichnamigen Software-Unternehmens Kudelski. Neben Kudelski sitzen sechs weitere Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft im Verwaltungsrat. Das hat der Bundesrat am Freitag entschieden. Bundespräsident Johann Schneider-Ammann zeigte sich vor den Medien erfreut darüber, einen ausgewiesenen «Entrepreneur» als Innosuisse-Präsidenten gewonnen zu haben. Er sei mit seiner enormen Erfahrung die ideale Besetzung für den Posten. Die Schweizer Wirtschaft sei bereits sehr innovativ, sagte Schneider-Ammann. Die Herausforderung sei, es auch weiterhin zu bleiben. Nur so liessen sich Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze sichern.

Fokus auf KMU

Der 56-jährige Kudelski will bei der Innovationsförderung einen Fokus auf die KMU legen, wie er am Freitag sagte. Innosuisse solle als «Katalysator» dienen. Wichtig seien nicht nur neue Ideen, sondern auch angemessene Geschäftsmodelle und der Schutz von geistigem Eigentum. Erfindungen müssten besser geschützt werden, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, sagte Kudelski vor den Medien. Und die beste Idee nütze nichts, wenn das Geschäftsmodell dazu nicht gut genug sei, um sie auf dem globalisierten Markt durchzubringen. Bei Innosuisse handelt es sich um eine neue öffentlich-rechtliche Anstalt mit dem Auftrag, die Unternehmen gezielt in der Innovation zu unterstützen. Sie löst die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) ab. Heute unterstützt die KTI insbesondere Forschungs- und Entwicklungsprojekte zwischen Hochschulen und Unternehmen, Jungunternehmer und Start-ups. 2015 beliefen sich die gesprochenen Förderbeiträge auf 204,4 Millionen Franken. Als öffentlich-rechtliche Agentur mit einer neuen Struktur soll Innosuisse diese Aufgabe besser wahrnehmen können. In den Jahren 2017-2020 steht ihr rund 950 Millionen Franken zur Verfügung.



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