09.05.2011, 13:43 Uhr

ABB erweitert Software-Sparte

Der Schweizer Industriekonzern ABB übernimmt den im australischen Brisbane beheimateten Software-Entwickler Mincom.
ABB kauft Mincom vom Private-Equity-Unternehmen Francisco Partners. Mit der Akquisition wollen die Schweizer ihr Software-Portfolio ausbauen und sich als einer der führenden Anbieter für Enterprise Asset Management positionieren. Die Übernahme unterliegt den gesetzlichen Genehmigungsverfahren. Der Transaktionswert wurde nicht kommuniziert.  Laut ABB verfügt Mincom über Expertise in zahlreichen Industriezweigen und bietet Produkte für diverse Anwendungsbereiche - unter anderem für den Minenbetrieb, die mobile Einsatzplanung und das Enterprise Asset Management (EAM). Dem in Zürich domizilierten Industriekonzern zufolge beschäftigt Mincom rund 1000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 200 Millionen US-Dollar. Das Vertriebsnetz des australischen Software-Entwicklers umfasst 19 Länder. Zu seinen Kunden gehören gemäss ABB 17 der 20 weltweit führenden Bergbaukonzerne und Unternehmen im Energie- sowie Verteidigungssektor und anderen anlageintensiven Branchen. «Die Übernahme von Mincom ist Teil unserer Strategie, kontinuierlich den Ausbau unseres Software-Angebots voranzutreiben», erläutert Joe Hogan, Vorsitzender der ABB-Konzernleitung. «Mincom hilft uns dabei, unser Portfolio im Bereich Enterprise Asset Management zu erweitern und eines der führenden Unternehmen in den zentralen Wachstumsbranchen Rohstoffe und Energie zu werden», so Hogan weiter. ABB will am Führungsteam von Mincom festhalten und dessen Geschäftsbereich in Ventyx integrieren, dem Software-Unternehmen der Zürcher. Der Schweizer Industriekonzern hat sich den US-Software-Anbieter Ventyx im vergangenen Mai fr mehr als eine halbe Milliarde Dollar geschnappt. ABB kombiniert im Ventyx-Portfolio Informations- und Betriebstechnik.
Harald Schodl



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