18.01.2013, 15:33 Uhr

Mit Lichtgeschwindigkeit durch Intel-Server

«Silizium-Photonik» heisst eine neue Technologie, dank der Intel Daten mit Lichtgeschwindigkeit zwischen Servern hin- und herschicken will. Auch Facebook hat Interesse an der neuen Technik.
Schon seit Jahren forscht Intel an der Silizium-Photonik
Der Chiphersteller Intel hat gemeinsam mit dem Serverhersteller Quanta Computer einen Prototypen einer Server-Rack-Architektur vorgestellt, die Daten über Licht transferiert. Damit sollen die Datenverbindungen innerhalb von Servern oder Server-Schränken, die bislang noch auf Kupfer basieren, wesentlich schneller werden. Bis zu 100 Gbit/s verspricht sich Intel von der eigens entwickelten «Silizium-Photonik»-Technologie, hinter der mehr als zehn Jahre Forschung stecken. Bereits vor zweieinhalb Jahren stellte Intel die Technologie erstmals vor, damals sprach man noch von Transferraten bis zu 50 Gbit/s.

Auch Facebook mit an Bord

Der Vorteil von solch hohen Transferraten im Serverumfeld wäre, dass man Serverkomponenten, die heute noch zusammen sind, wie Prozessoren, Speicher oder Netzwerkkomponenten, örtlich voneinander trennen und so effizientere Serverarchitekturen schaffen könnte. Interesse an solchen Konzepten hat offenbar auch der Social-Media-Riese Facebook, denn Intel arbeitet neu im Bereich der Serverforschung mit dem Zuckerberg-Konzern zusammen.

Wegen der steigenden Datenmengen ist der Umstieg auf optische Übertragungswege wohl nur noch eine Frage der Zeit. Bis sich Technologien wie Silizium-Photonik durchsetzen, dürften aber noch ein paar Jahre verstreichen. Aktuell produziert Intel einige Testmodule für ausgewählte Kunden.



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