22.11.2011, 09:04 Uhr

Forscher sorgen für mehr Saft im Smartphone

Wissenschaftler arbeiten an Lithium-Ionen-Akkus mit mehr Kapazität und kürzeren Ladezeiten. Sie sollen vor allem die Energieversorgung von Smartphones verbessern.
Smartphones sollen bald länger durchhalten können
Neue Technologien sollen den weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus künftig zu mehr Kapazität verhelfen. Zusätzlich soll die Aufladezeit der Batterien in Smartphones deutlich reduziert werden. Aktuelle Smartphones und Notebooks erfordern immer leistungsfähigere Batterien. Forscher in den USA beschäftigen sich daher mit neuen Technologien, um die Kapazität der Lithium-Ionen-Akkus in Zukunft deutlich zu erhöhen. Das Ziel seien Batterien, die sich schneller aufladen lassen und trotzdem über eine längere Laufzeit verfügen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, bereits in drei bis fünf Jahren marktreife Batterien anbieten zu können, die Handys der jüngsten Generation über eine Woche lang mit Strom versorgen können. Der grösste Schwachpunkt aktueller Lithium-Ionen-Akkus läge in den Elektroden verborgen. Durch die Einbringung von Silizium wollen die Forscher an der Northwestern University Illinois die Leistungsfähigkeit verbessern. Die Wissenschaftler des Argonne National Laboratory hingegen wollen das für die Anoden derzeit verwendete Graphit durch Titanoxid ersetzen. Hierdurch würde sich ein deutlich schnellerer Ladeprozess ergeben. Ein Smartphones wäre in gerade einmal 30 Sekunden zur Hälfte geladen. Möglich wird dies durch eine höhere Geschwindigkeit, mit der sich die Lithium-Ionen zwischen Anode und Kathode hin- und herbewegen. Ladevorgänge sind dadurch nicht mehr so langwierig, sondern können in einem Bruchteil der Zeit erfolgen.



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