20.08.2008, 11:25 Uhr

Microsoft passt "virtuelle" Lizenzen an

Microsoft hat wie erwartet seine Lizenzierung so geändert, dass man zentrale Server-Software des Redmonder Konzerns beliebig oft auf andere physikalische Server umziehen kann.
Beim Umzug von virtuellen Maschinen fallen nun auch bei Microsoft keine extra Lizenzkosten mehr an.
Die Änderung betrifft insgesamt 41 Server-Applikationen von Microsoft. Diese waren durch die Lizenzbestimmungen bisher für mindestens 90 Tage an einen physikalischen Server gebunden. In Zeiten von Virtualisierung und Technik wie "VMotion" von VMware, die das Umziehen virtueller Maschinen zwischen Servern im laufenden Betrieb gestattet, war das ein echter Hemmschuh für den Einsatz in virtualisierten Umgebungen, die immer populärer werden.
Im Rahmen der jetzt geänderten Lizenzierung dürfen Kunden die Microsoft-Produkte innerhalb einer Server-Farm so oft wie nötig umziehen, ohne zusätzliche Lizenzgebühren zu zahlen.
Ausserdem hat Microsoft für 31 Server-Produkte seine Support-Richtlinien so modifiziert, dass Kunden spezielle Unterstützung erhalten, wenn sie die Software auf Microsofts Virtualisierungsplattformen ("Windows Server 2008 Hyper-V", "Microsoft Hyper-V Server") oder Virtualisierungslösungen von Drittanbietern einsetzen. Die Unterstützung in virtuellen Umgebungen wird dabei dem herkömmlichen Betrieb gleichgesetzt.



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