26.10.2010, 15:56 Uhr

Apple verbannt Flash von allen Macs

Apple wird in Zukunft auf die Vorinstallation von Adobe Flash auf seinen Mac-Produkten verzichten. Nutzer sollen diesen in Zukunft bei Bedarf selbst installieren. Das aktuelle Macbook Air macht hierbei den Anfang.
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Apple will Adobes Flash Player in Zukunft nicht mehr serienmässig mit neuen Macs ausliefern. Das neue Macbook Air ist der erste Mac, bei dem das Plugin fehlt. Zukünftig gibt es kein Flash mehr auf neu gekauften Macs, sobald die aktuellen Lagerbestände abverkauft sind. Apple unternimmt allerdings nichts gegen das Plugin, um es beispielsweise zu sperren.
Nutzer müssen es zukünftig selbst beim Hersteller Adobe herunterladen, wenn sie Flashinhalte nutzen wollen. "Der beste und sicherste Weg für Nutzer ist es, die aktuellste Version beim Hersteller direkt zu laden", sagt Bill Evans von Apple gegenüber dem US-Fachblatt Macworld. Apple hatte in der Vergangenheit Kritik einstecken müssen, weil neue Macs teilweise mit älteren und unsicheren Version des Flash-Players ausgeliefert wurden.
Das Ende der Bündelung mit Mac OS bedeutet auch, dass neue Flash-Versionen nicht mehr mit Mac-OS-Updates über die Softwareaktualisierung geladen werden. Stattdessen müssen sich Anwender jetzt selbst um die Aktualität der Software kümmern. Laut Adobe will das Unternehmen künftig eine Update-Erinnerung an eine neue Version in die Software integrieren. Diese gibt es bei Flash am Mac derzeit noch nicht.
Daran, dass Apple kein Freund des Flash-Plugins ist, hat das Unternehmen in der Vergangenheit kaum einen Zweifel gelassen. Apple präferiert Webtechniken wie HTML5 und CSS3, die ohne Plugins auskommen. So veröffentlichte Apple-Chef Steve Jobs im April 2010 einen langen, offenen Brief an Adobe, der eher einer Tirade gleichkommt. Als ein Börsenanalyst bei der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen nach Apples aktueller Haltung zu Flash fragte, wich Jobs aus: "Flash? Wir lieben Flash-Speicher!"



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