13.03.2015, 11:52 Uhr

Wachstum im Schweizer Online-Handel leicht gebremst

Zwar legt der Schweizer Online-Umsatz weiter zu. Allerdings nicht mehr so stark wie noch letztes Jahr. Am meisten Geld wurde im Heimelektronikbereich generiert.
Der Heimelektronikbereich generierte letztes Jahr einen Online-Umsatz von 1,46 Milliarden Franken. Das ist rund jeder vierte Franken des im Internet generierten Franken, sagt Patrick Kessler vom Verband des Schweizerischen Versandhandels, welcher die Studie gemeinsam mit dem Marktforschern vom GfK erstellte.
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Mit einem Umsatz von 6,7 Milliarden Franken konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 7,2 Prozent erzielt werden. Das ist weniger als vor Jahresfrist, als der Umsatz um 9,7 Prozent wuchs. Trotzdem scheinen die Zahlen für Online-Händler erfreulich. Denn die Schweizer Detailhandelszahlen stagnieren. Der Online-Handel trug letztes Jahr 6,8 Prozent zum Gesamtvolumen bei, 2013 waren es 6,4 Prozent. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Bereichen aber gross. Während der Food-Markt online nur 1,7 Prozent zum gesamten Detailhandelsmarkt beiträgt, sind es im Non-Food-Bereich immerhin 12,3 Prozent. Nebst Elektronik werden online vor allem Modeartikel gekauft.
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Wie es weiter heisst, werden 88 Prozent alle Transaktionen online abgewickelt, wovon 15 Prozent über mobile Endgeräte erfolgen. Als Zahlungsmethode wird bei 84 Prozent der Online-Einkäufe die traditionelle Rechnung gewählt. 12 Prozent entfallen auf Kreditkarten und Paypal.
Für dieses Jahr ist Patrick Kessler nicht wirklich optimistisch, was eine weitere Steigerung der Umsatzzahlen angeht. Die Frankenstärke und damit verbundene Preisreduktionen würden dazu führen, dass das nominale Wachstum eher gering ausfallen werde.



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