15.12.2014, 12:42 Uhr

Schweizer Firmen bieten Job-Sharing und Home-Office nur selten an

Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern setzt die Schweiz selten auf moderne Arbeitsmodelle. Job-Sharing oder Home-Office sind seltener möglich
Schweizer Unternehmen haben Nachholbedarf bei neuen Arbeitsmodellen. In einer Studie von Robert Half liegt die Schweiz mit einer Ausnahme überall unter dem Durchschnitt der untersuchten Länder. 19 Prozent der Schweizer Unternehmen bieten Jobsharing an, was teilweise deutlich weniger wie in den anderen Ländern ist. In Grossbritannien beispielsweise bieten 48 Prozent der Befragten Jobsharing an, der Schnitt liegt bei 25 Prozent.
Ein Drittel der befragten Personalberater, die Jobsharing ablehnen, betrachtet dieses Arbeitsmodell als ineffizient im Hinblick auf die geschäftlichen Anforderungen. Jeweils 27 Prozent der Befragten finden, dass Jobsharing die Zusammenarbeit im Team erschwere oder das Management komplizierter mache. Jeder Fünfte ist der Meinung, dass die Aufgaben physische Präsenz am Arbeitsplatz erfordern.
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Auch beim Home-Office hat die Schweiz Nachholbedarf. 27 Prozent der Personalberater bieten dies in ihren Unternehmen an, im europäischen Schnitt sind es 34 Prozent. Und auch mehr Vaterschaftsurlaub als gesetzlich geregelt gewähren in der Schweiz (33 Prozent) weniger Firmen als im europäischen Schnitt (40 Prozent).
Lediglich bei den Arbeitsmodellen «flexible Arbeitszeiten» und «Teilzeit» liegt die Schweiz im europäischen Schnitt.
Für die Umfrage wurden 1200 Personalberater in Deutschland, Grossbritannien, Österreich, Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz befragt.



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