26.06.2014, 10:32 Uhr

Schweizer E-Government verliert Anschluss

Die Schweiz steht bei ihren E-Government-Aktivitäten im globalen Vergleich nur mittelmässig da. Südkorea, Australien und Singapur sind die weltweiten Vorreiter.
Trotz hervorragender Infrastruktur und florierender Wirtschaft müssen Frau und Herr Schweizer für Behördengänge oftmals noch in die Amtsstube besuchen. Die E-Government-Angebote von Bund, Kantonen und Gemeinden sind im weltweiten Vergleich nur Mittelmass. Die Schweiz verliert im Vergleich mit 2012 satte 15 Plätze und muss sich nun mit Rang 30 begnügen, in direkter Nachbarschaft von Litauen (29.) und Lettland (31.). Das geht aus dem «E-Government Survey» der Vereinten Nationen hervor. Laut der Erhebung ist die Schweiz auf den vorletzten Platz der europäischen Staaten zurückgefallen. Ein kleiner Trost: Europa wird als die weltweit führende Region in der Entwicklung von E-Government bezeichnet. Von den 40 besten Nationen liegen 26 in Europa. Die Behörden hätten sich auch während der Wirtschaftskrise sowie in Zeiten von geringem Wachstum, hoher Arbeitslosigkeit und einer alternden Bevölkerung bemüht, vermehrt Dienstleistungen elektronisch anzubieten. Unter den Staaten, die mehr investiert haben, ist auch die Schweiz aufgeführt. Vor diesem Hintergrund ist der Absturz auf den 30 Platz bedenklich. Die weltweiten führenden Nationen im E-Government sind laut der Studie Südkorea, Australien und Singapur. Danach folgen mit Frankreich und den Niederlanden zwei Europäer. Die Nachbarländer Österreich (20.), Deutschland (21.) und Italien (23.) rangieren eher auf dem Level der Schweiz.



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