09.04.2014, 23:00 Uhr

Cisco ist bester Schweizer Arbeitgeber 2014

Einmal mehr sind IT-Firmen die attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz. Trotz Schwächen in der Erhebung der Studie.
Cisco wurde zum besten Arbeitgeber der Schweiz gekürt
Cisco, UMB und Q-Perior sind die beliebtesten Schweizer Arbeitgeber. Zumindest behauptet dies das «Great Place to Work Institut». Für die Erhebung wurden allerdings nur 80 Unternehmen berücksichtigt, die dafür zahlen mussten. Trotz dieser Einschränkung, sei klar, dass die bewerteten Unternehmen, sich überdurchschnittlich für ihre Angestellten interessieren würden, so die Studienautoren. Entsprechend ginge es bei der Studie auch nicht darum herauszufinden, wer die Nummer 1 sei, sondern zu eruieren, wo sich die Firmen verbessern können. Nichtsdestotrotz wurde wie eingangs erwähnt ein Ranking geschaffen. Und in diesem gewinnt bei den Grossfirmen (über 250 Angestellte) Cisco vor Microsoft und Ebay. Mit Autodesk Development, Accenture und Zühlke finden sich drei weitere Firmen unter den ersten zehn, die dem IT-Sektor zugeordnet werden können. Allerdings ist die Branche auch am anderen Ende der Rangliste zu finden. Zwar gibt das Institut keine Namen der Firmen ausserhalb der Spitzenplätze bekannt– man möchte die zahlenden Kunden ja nicht verprellen – doch Great-Place-to-Work-CEO Michael Hermann sagt der Computerworld, dass «sich auch IT-Firmen ganz hinten befinden.» Diese fusionierten in der jüngeren Vergangenheit teilweise mit anderen Firmen, was in der Regel für ein mindestens kurzfristig unangenehmes Arbeitsklima sorgt. UMB und Q-PERIOR Bei den Firmen von 50-249 Angestellten schwingt die UMB AG oben aus, vor Ergon Informatik. Mit NetApp und EMC auf den Rängen 4 und 5 dominiert die ICT-Branche auch hier klar. Auch bei den kleinen Firmen(20-49 Angestellte) liegen mit Q-PERIOR und ARP Management zwei IT-Firmen vorne. Für die Umfrage hat das Institut eine Gesamterhebung unter allen Angestellten durchgeführt (Ausnahme: wenn die Firma zu gross war, wurden Stichproben gemacht). Die Erhebung bestand aus einem Online-Fragebogen, die Rücklaufquote lag gemäss Hermann bei «70 bis 80 Prozent». Warum die Firmen an der Spitze stehen oder wie gross der Abstand zu den Verfolgern ist, ist der Studie nicht zu entnehmen. Dies sollen nur die Unternehmen erfahren und bei Bedarf selbst mitteilen, heisst es auf Nachfrage. Trotz also vielen Verbesserungsmöglichkeiten betreffend Transparenz darf die Studie als fundiert und ernstzunehmend angesehen werden. Sie hilft aber vor ausschliesslich den teilgenommenen Firmen, die mittels Benchmark, der ebenfalls nicht öffentlich ist, herausfinden, ob sie im Vergleich mit der Konkurrenz gute Arbeitgeber sind. Mit dem Fachkräftemangel im Hinterkopf, sicher eine wertvolle Erhebung. Andere Studie, anderes Ergebnis Ebenfalls auf Mitarbeiterbefragungen stützt sich die Umfrage des Bewertungsportals «kununu». Im Gegensatz zu «Great place to Work» ist die Teilnahme allerdings kostenlos und funktioniert mittels eingesandter Bewertungen der Angestellten. Die Motivation für die Teilnahme geht also vom Arbeitnehmer aus. In dieser vor knapp 6 Wochen verffentlichten Studie gewann die ipt AG vor Webrepublic und der in der aktuellen Umfrage ebenfalls genannten UMB AG. Auch wenn verschiedene Studien verschiedene Methoden und Ergebnisse präsentieren, ein Konsens kann gefunden werden: Bei Beliebtheitsumfragen sind IT-Firmen immer vorne dabei.



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