05.06.2015, 09:47 Uhr

Fünf Gründe für und gegen die Apple Watch

Ab dem 26. Juni ist die Apple Watch in der Schweiz erhältlich. Muss man sich deshalb gleich in die virtuelle Schlange stellen? Wir geben 5 Gründe, warum das Produkt der Begierde am besten sofort geordert wird, und 5 Gründe, warum lieber auf die Apple Watch 2 gewartet werden sollte.
Ab Ende Juni ist die Smartwatch von Apple endlich auch in der Schweiz erhältlich. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob jetzt gleich zugeschlagen werden muss, oder ob Abwarten die bessere Option ist. Wir haben je 5 Gründe zusammengetragen

Deshalb muss man jetzt gleich und sofort zuschlagen

1. Weil man ein Early Adaptor sein will. Die nächste Computergeneration ist tragbar – und nicht nur mobil. Die Apple Watch ist zugegebener Massen nicht die erste und einzige Smartwatch. Aber keiner der Konkurrenten arbeitet so eng mit dem iPhone zusammen wie die Apple Watch. Abgesehen davon: Wer schon den ersten iPod, das erste iPhone und den ersten iPad in Händen hielt, darf bei der Apple Watch nicht kneifen. 2. Weil man eine Uhr, einen Fitness-Tracker und ein Mini-iPhone in einem am Handgelenk haben möchte. Wenn die Sensoren wirklich so manigfaltig und exakt sind wie versprochen, gibt es keinen Grund mehr eine extra Fitnessuhr zu tragen. Zudem fungiert der Apple-Zeitgeber als Benachrichtigungszentrale für das iPhone. Somit kann man die Zeit ablesen, die eigenen Aktivitäten verfolgen, Benachrichtigung der beliebtesten Apps konsultieren, Musik hören und telefonieren. Eine überzeugende Kombination für die Apple Watch, und zwar lieber schon gestern als heute.
3. Weil die Apple Watch gut aussieht. Apple positioniert seine Uhr als Modeaccessoir. Über Geschmack lässt sich natürlich auch hier streiten. Bei den vielen Stil-, Farb- und Materialvarianten ist allerdings für die meisten etwas dabei. 4. Weil man zu viel auf sein iPhone schaut. Kein Geringerer als Apple-CEO Tim Cook hat es erwähnt: Die Apple Watch wird die Anzahl der iPhone-Konsultationen drastisch reduzieren. Statt also ständig das Smartphone nervös hervorzuklauben und die neusten Meldungen zu kontrollieren, wird elegant das Handgelenk bewegt. Dort lässt sich Wichtiges von Unwichtigem gleich aussortieren und der moderne Mensch kann wieder zur Tagesordnung übergehen. Wer also Smartphone-Check-süchtig ist, dem bietet die Apple Watch einen Weg, wieder fokusierter durchs Leben zu gehen. 5. Weil man Apple-Produkte liebt und sich ja sonst nichts leistet. Das ist vielleicht das wirklich schlagende Argument. Als Apple-Fanboy oder –girl muss man alles haben, was aus Cupertino stammt, und Geld spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Schliesslich ist man bereits ab 450 Franken dabei. Nächste Seite: Deshalb ist noch etwas Warten angesagt

Deshalb sollte man warten

1. Weil es sich um eine erste Generation handelt. Techies wissen es: Ein Produkt der ersten Generation ist voller Bugs und Fehler. Diese frühen Probleme werden in der Regel mit den ersten Software- und Hardware-Updates behoben (ok: manchmal kommen neue Probleme hinzu…). Trotzdem: Warten lohnt sich, zumindest bis das Konzept ausgereift ist. Denn sonst läuft man Gefahr, nochmals gegen 500 Franken in den Apple-Laden zu tragen, und dies nur, um endlich ein Produkt zu erhalten, bei dem die schlimmsten Bugs ausgemerzt sind. 2. Weil die Uhr zu sehr am iPhone hängt. Wie bei allen Smartwatches, muss auch die Apple Watch mit einem Smartphone gepaart werden, um wirklich funktional zu sein. Bei der Apple Watch ist diese Bande besonders ausgeprägt – und kann problematisch sein. Ersten Testern zufolge kann die Uhr recht langsam sein, wenn es gilt, Informationen aus dem iPhone zu beziehen. 3. Weil sie mit der Zeitanzeige Mühe bekundet. Ein Chronometer soll dem Nutzer die aktuelle Uhrzeit kundtun, und zwar auch dann, wenn er nur seinen Blick auf den Zeitmesser fallen lässt oder diesen gar mal eben nur aus dem Augenwinkel betrachtet. Hierfür taugt die Apple Watch offensichlich nicht wirklich. So kann die Zeit in vielen Fällen nicht abgelesen werden. Denn der Bildschirm ist aus Batteriespargründen oft schwarz. Das erinnert schwer an die ersten LED-Digitaluhren in den 1970er Jahren, bei denen man auch erst aufs Knöpfchen drücken musste, um die rot oder grün flimmernde Zeitanzeige zu sehen. Ersten Testberichten zufolge wird bei der Apple Watch der Bildschirm zudem nicht immer sofort aktiviert, wenn der Träger die typische Auf-die-Armbanduhr-schau-Bewegung macht. Wenn man also ein traditioneller Uhrenträger ist, dann ist die Apple Watch wohl nichts.
4. Weil sie schlicht (zu) teuer ist. Selbst für Apple-Fans könnte der Preis ein Hinderungsgrund sein, sich die Smartwatch aus Kalifornien zuzutun. Schliesslich muss man mindestens 450 Franken auf den Ladentisch legen. Das ist mehr, als manche bei Vertragsverlängerung des Mobilfunkanbieters für ein iPhone ausgeben. 5. Weil es noch kaum Accessoirs gibt. Zugegeben, dies ist definitiv ein Luxusproblem mit der Apple Watch. Aber in den ersten Monaten wird es schwer sein, passende Accessoirs für die Uhr der Macbauer zu erwerben. Da das Extra-Armband schon alleine rund 250 Dollar kostet, dürften Drittfirmen bald in die Bresche springen und günstigere Angebote unterbreiten.



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