02.02.2015, 07:31 Uhr

In der Schweiz sind IT-Fachkräfte auch 2015 gefragt

IT-Fachkräfte können auch 2015 wieder zuversichtlich auf den Arbeitsmarkt blicken: Mit 43 Prozent plant fast die Hälfte der Schweizer Unternehmen, zusätzliche Stellen in der IT-Abteilung zu schaffen.
Und es kommt noch besser: Ebenfalls 43 Prozent der IT-Verantwortlichen möchten freiwerdende Positionen neu besetzen. Damit suchen 86 Prozent der befragten CIOs und CTOs im ersten Halbjahr 2015 neue IT-Profis. Insbesondere grosse Unternehmen möchten Stellen aufbauen, während kleine und mittelständische Unternehmen eher Nachbesetzungen planen. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Arbeitsmarktstudie im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half Technology, an der 100 CIOs und CTOs in der Schweiz teilnahmen. Im Vergleich zu 2014 ist der Bedarf an IT-Mitarbeitenden um 2 Prozentpunkte von 84 Proeznt auf 86 Prozent gestiegen. Beachtlich ist, dass die Zahl der CIOs und CTOs, die in der ersten Jahreshälfte neue Stellen schaffen möchten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig ist der Anteil jener Unternehmen, die weder neue Stellen schaffen noch nachbesetzen, deutlich zurückgegangen: von 13 Prozent im Jahr 2014 auf 6 Prozent 2015.
Im Vergleich der ersten und zweiten Jahreshälfte 2015 zeigt sich deutlich, dass der Schwerpunkt der Neueinstellungen im ersten Halbjahr liegt. Mit 79 Prozent ist die Nachfrage nach Fachkräften zwar immer noch hoch, aber die Hälfte der IT-Verantwortlichen will im zweiten Halbjahr lediglich frei werdende Stellen neu besetzen. Deutlich weniger (29 Prozent) möchten dagegen neue Positionen schaffen. Nächste Seite: Bessere Jobchancen bei Grossfirmen

Gute Jobchancen das ganze Jahr über in grossen Unternehmen

Auch hinsichtlich der Unternehmensgrösse zeigen sich deutliche Unterschiede. Bei grossen Unternehmen sind die Einstellungsabsichten mit 92 Proeztn in der ersten Jahreshälfte und 84 Prozent im zweiten Halbjahr sehr hoch. Sie eröffnen IT-Fachkräften somit das gesamte Jahr über ausgezeichnete Jobchancen. Bei kleinen und mittleren Unternehmen geht der Bedarf im zweiten Halbjahr etwas zurück: Planen in den ersten sechs Monaten 80 Prozent der IT-Verantwortlichen die Schaffung neuer Stellen oder die Neubesetzung offener Positionen, sind es für das zweite Halbjahr noch 74 Prozent.

Gründe für Mitarbeitersuche: Neue Projekte und Expansion

Die Gründe für die Schaffung neuer Stellen im IT-Bereich liegen bei etwas mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen in der Umsetzung neuer Projekte und Initiativen (51 Prozent). Auch das Vorantreiben des Geschäftswachstums (38 Prozent) und der Ausbau des Produkt- oder Leistungsportfolios (36 Prozent) werden als Motoren für den Stellenaufbau in der IT genannt. Nächste Seite: Weiterhin Wachstum erwartet

IT-Verantwortliche erwarten weiterhin Wachstum

Die Schweizer CIOs und CTOs geben einen optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015. Mit 76 Prozent ist die überwiegende Mehrheit zuversichtlich oder sehr zuversichtlich, dass die Schweizer Wirtschaft in diesem Jahr weiter wachsen wird. Noch überzeugter (81 Prozent) sind die IT-Chefs von den Wachstumsperspektiven ihres eigenen Unternehmens. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Optimismus aber leicht abgeschwächt: 2014 rechneten noch 82 Prozent mit einer positiven Konjunkturentwicklung und 88 Prozent mit einem Wachstum des eigenen Unternehmens.
«Die Wachstumsprognosen werden auch von Schweizer Wirtschaftsexperten weiterhin als sehr gut eingeschätzt. Obwohl einige Firmen momentan unsicher bezüglich ihrer Einstellungsabsichten sind, möchten mehr Unternehmen als noch im vergangenen Jahr zusätzliche Stellen in ihren IT-Teams schaffen», kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. «Dies zeigt die wachsende Relevanz der IT-Abteilungen in den Unternehmen, die durch anstehende Projekte, wie im Mobile- und Security-Bereich, untermauert wird. Qualifizierte und erfahrene IT-Fachkräfte sowohl in Festanstellung als auch auf Interim-Basis sind daher sehr begehrt. Besonders nachgefragt werden momentan Spezialisten in der Netzwerkadministration und im Datenbankmanagement. Um die besten Mitarbeiter zu bekommen und zu halten, müssen Unternehmen attraktive Angebotspakete schnüren und interessante Entwicklungsmöglichkeiten bieten», so Hennige.





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