11.12.2015, 11:36 Uhr

Erfolgsrezept DevOps in vier Schritten einführen

DevOps ist keine Software, die man aufspielen und dann benutzen kann. Leider nein. Die agile Projekt-Methodik verspricht jedoch schnellere, bessere Lösungen und zufriedenere Kunden. Eine Einführung in vier Schritten.
DevOps ist kein Tool, dass man installieren und danach benutzen kann. DevOps meint eine Projektmanagement-Methodik, die Software-Entwicklung und IT-Betrieb enger miteinander verzahnt. Mit dem Ziel, performante Software, die zeitnah die Bedürfnisse des Business bedient, schneller zu entwickeln. Denn die seit Jahrzehnten übliche Trennung zwischen Software (Development) und IT-Betrieb (Operations) passt nicht mehr zu den Erfordernissen der digitalen Transformation. Die Software-Entwickler sind dabei weiter weiter als Operations. Sie haben sich bereits früh mit agilen Entwicklungsmethoden wie Scrum auf schnelle, kundennahe Lösungen eingestellt. Scrum & Co könnten dabei als Blaupause für ein agiles, transformiertes Unternehmen des 21ten Jahrhunderts dienen. Denn die neuen Arbeitsformen werden von der IT bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert. Wie aber wird der IT-Betrieb agiler, ohne seine Grundprinzipien Performance, Stabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit zu vernachlässigen? Die Outsourcing-Spezialistin Nexinto empfiehlt vier Schritte, um Development und Operations besser zusammenzubringen.

#1: Ops muss schneller werden

Um mit der agilen Software-Entwicklung Schritt zu halten, muss der IT-Betrieb deutlich schneller werden. Die Technologien und Methodiken dafür gibt es bereits: Virtualisierung, Standardisierung und Service-Automatisierung. Services müssen für den Anwender per Mausklick (oder API) abrufbar sein. Die Container-Technologie, mit der Applikationen betriebssystem-agnostisch - und schneller als per Virtueller Maschine - provisioniert werden können, liefert zusätzliche Flexibilität und Geschwindigkeit.

#2: Ops muss transparenter werden

Der IT-Betrieb dürfe keine Blackbox sein, in der sich nur Administratoren zurechtfinden, betont Nexinto. Die Software-Entwickler auf der anderen Seite der Etage müssen wissen, was im IT-Betrieb passiert und welche Verfahren dort implementiert werden. Sie müssen ihre Software-Lösungen von vorneherein darauf optimieren.

#3: Ops muss Wissen teilen

Im DevOps-Konzept haben weder technische noch Know-how-Silos einen Platz. Die Teams von Entwicklung und Operations müssen eng zusammenarbeiten und sich regelmässig austauschen. Die Hürden auf dem Weg dorthin sind eher psychologischer Natur. Es braucht Vertrauen, das aufgebaut werden muss. Jede Seite muss wissen, wie die andere tickt und sollte dementsprechend auch sozial interagieren.

#4: DevOps muss Kultur werden

DevOps ist primär ein organisatorisches und kulturelles Konzept für das ganze Unternehmen. Agile Prozesse in Entwicklung und Betrieb nützt nicht viel, wenn das Unternehmen ansonsten zweckwidrig organisiert ist. Auch Controlling, Billing und Monitoring sollten im selben Takt arbeiten. Probleme entstehen vor allem dann, wenn agile Dienstleister für - interne oder externe - Kunden arbeiten, die selbst noch keine sgilen DevOps-Methoden realisiert haben.


Das könnte Sie auch interessieren