16.05.2011, 15:09 Uhr

Connectis mit Millionenauftrag aus Bern

Der Schweizer Systemintegrator Connectis betreibt und wartet in den kommenden fünf Jahren das Weitbereichs-Datennetzwerk (Bewan) der Verwaltung des Kantons Bern.
Täglich werden im Kanton Bern über das Bewan rund 100'000 E-Mails ausgetauscht und beinahe 20'000 Telefongespräche geführt
Das Amt für Informatik und Organisation des Kantons Bern hat Connectis den Zuschlag erteilt, sich in den nächsten fünf Jahren um Betrieb und Wartung des Bewan zu kümmern. Laut Angaben des Kantons Bern hat sich Connectis in einer öffentlichen Ausschreibung gegen ein Konkurrenzangebot durchgesetzt. Der Auftrag hat ein Volumen von ingesamt 25 Millionen Franken respektive 5,16 Millionen Franken jährlich. Über das Bewan kommunizieren jeden Tag rund 14'000 Beschäftigte des Kantons Bern. Gemäss Connectis sind insgesamt 342 Gemeinden an 310 Direktions-LAN-Standorten an das Netz angeschlossen. Diese komplexe Ausgangslage habe das zuständige Amt für Informatik des Kantons Bern dazu veranlasst, seine Beschaffungsstrategie zu ändern und die Verantwortung für die Erbringung der Netzwerkkomponenten vollständig einem privaten Leistungserbringer zu übertragen, heisst es. Der künftige Leistungsumfang beinhaltet nach Angaben von Connectis 52 massgeschneiderte Core Services mit vereinbarten Service Levels. Die angebotenen Managed-Services-Leistungen umfassen rund 2800 ICT-Elemente. Dabei handle es sich vor allem um Sicherheitssysteme, Server und Netzwerkelemente. Bisher wurden die Netzwerkkomponenten und Leitungen vom Kanton beschafft. Connectis hat sich allerdings bereits in der Vergangenheit um den Bewan-Betrieb gekümmert. Nun übernimmt der Systemintegrator also auch sämtliche Übertragungsmedien für das Netz und verhandelt als Single Point of Contact direkt mit den einzelnen Operators. Die Berner Kantonsverwaltung will so von Skaleneffekten profitieren.
Harald Schodl



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