17.08.2015, 08:14 Uhr

Toshiba präsentiert «weltweit kleinsten SSD-Speicher»

Toshiba hat das nach eigenen Angaben weltweit kleinste SSD-Laufwerk mit NVMe-Protokoll vorgestellt. Damit dürfte es SSD definitiv in den Mainstream schaffen.
In der nächsten Notebook- und Tablet-Generation dürften schon darauf basierende SSDs in SD-Kartengrösse stecken: Toshiba hat mit dem «BG1»-Laufwerk den nach eigenen Angaben «weltweit kleinsten SSD-Speicher» vorgestellt. Zum Einsatz kommt die derzeit schnellste Übetragungsmöglichkeit per NVMe-Protokoll. Die nur 16 auf 20 Millimeter kleine Speicherkarte adressiert im Wesentlichen High-Performance-Notebooks, ultraflache Tablets, Convertibles und All-in-One-PCs. Der «BG1» wird entweder als M.2-Steckkarte oder als kleiner «BGA»-Baustein ausgeliefert. Letztere Lösung ist als anlötbare Ausführung für die Hersteller vorgesehen. Leider gewährte Toshiba bislang noch keinen allzu detaillierten Einblick in die technischen Daten. Die Lese- und Schreibraten im Verhältnis zur Grösse des Mediums tönen jedoch verheissungsvoll: Die Lesegeschwindigkeit beziffert Toshiba mit bis zu 715 Megabyte pro Sekunde, die Schreibgeschwindigkeit soll bei 228 Megabyte pro Sekunde angesiedelt sein.
Bei der Flash-Zellenstruktur setzt Toshiba auf Altbewährtes - nämlich nicht auf die schnellere 256-Gbit-TLC-Struktur, sondern auf die schon vorher verfügbaren 128-Gbit-TLC-Bausteine. Das erklärt, warum in dieser Grössendimension noch keine Kapazität von bis zu 1 Terabyte möglich ist. Aufgrund dieser Einschränkung, aber auch wegen der Anbindung über zwei «PCI-Expess-2.0»-Lanes (anstelle von «PCIe 3.0») dürften die Mini-Chips für Enduser weniger interessant sein. Nachgefragt werden die neuen Mini-SSDs sicher primär von den «OEM»: Für kleinformatige Tablets und Convertibles wäre ein noch schnellerer Flash-Speicher sicher ein Performance-Gewinn.



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