17.01.2013, 11:55 Uhr

Microsofts Surface enttäuscht

Erste inoffizielle Verkaufszahlen bestätigen, was viele vermutet haben: das Surface-RT-Tablet von Microsoft hat einen schweren Stand. Bringt die Pro-Version Besserung?
Nur gerade eine Million Surface sind bisher verkauft worden, sagt Brent Thill, Analyst von UBS Investment Research. Zum Vergleich: Apples iPad wurde im letzten Jahr drei Millionen Mal gekauft ? alleine in den ersten drei Tagen nach Erscheinen. Insgesamt wurden bisher über 100 Millionen iPads abgesetzt. Gemäss Thill ist für die kleinere Beliebtheit des Microsoft-Tablets eine falsche Verkaufsstrategie verantwortlich, weil Surface zu Beginn praktisch nur über Microsofts Online-Shop vertrieben wurde. Dies hat auch Steve Ballmer bereits bemngelt, darum wurde diese Strategie geändert und der Vertrieb auf zahlreiche Elektronikketten ausgeweitet. Ein anderes Problem sieht Till beim Preis. Das RT-Modell koste gleich viel wie ein iPad und sei deswegen nicht erfolgreich.  Optimistischer ist er, was das Pro-Modell angeht, das mit Windows 8 läuft und eine attraktivere Alternative zum iPad sein soll. Das Surface Pro soll übrigens in den nächsten Wochen erscheinen, liess der für die Sparte zuständige General Manager Panos Panay gestern via Twitter verlauten und rund 899 Dollar kosten.  Microsoft möchte sich natürlich nicht nur auf den möglichen Erfolg des Pro-Modells ? der noch überhaupt nicht sicher ist ? verlassen, sondern auch die RT-Version weiter vermarkten. Aus diesem Grund hat man unter dem Motto Leih das Teil damit begonnen, das Surface RT gratis an ausgewählten deutschen Universitäten und Fachhochschulen der Studentenschaft auszuleihen. Wie es heisst, will man mit der Aktion den Studenten die Möglichkeit geben, «zu Hause und im Unialltag»die Tablets «für mindestens 3 Tage kostenlos und unverbindlich zu nutzen.» Da Surface in der Schweiz nach wie vor nicht erhältlich ist, wird es hier keine solche Aktion geben, sagt Anna Keller, Sprecherin von Microsoft Schweiz. 



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