Swiss ICT Award 08.11.2012, 11:38 Uhr

Die Sieger sind gefunden

Swiss ICT Award: Zwei ETH-Spin-Offs und Green.ch gehören zu den Siegern
Die Sieger der SwissICT-Awards 2012 inklusive Fachjury. (Foto: Markus Lamprecht)
Der Swiss ICT Award bezeichnet sich ganz unbescheiden als «Oscar der Schweizer IT-Branche.» Am 7. November wurde er im KKL Luzern zum fünften Mal verliehen, rund 700 Gäste aus ICT, Wirtschaft, Forschung und Politik waren dabei.  Als grosser Sieger darf sich u-blox fühlen. Der Anbieter von Halbleiterbausteinen in den Bereichen Positionsbestimmung und drahtloser Kommunikation wurde als «Champion» geehrt. Weltweit werden die Produkte von ungefähr 40 Millionen Menschen, Autos und Maschinen genutzt. Besonders in Asien ist das ETH Spin-off mit Sitz in Thalwil erfolgreich, erzielt dort die Hälfte seiner Erträge. Auch in der Kategorie «Newcomer» setzte sich ein ETH Spin-off durch, GetYourGuide. Das Online-Buchungsportal für Ausflüge gibt es seit 2010. Mittlerweile arbeiten 70 Mitarbeitende dafür, weltweit werden 10 000 Angebote an mehr als 1000 Orten angeboten. 

Green.ch ausgezeichnet

Mit die prestigeträchtigste Auszeichnung des Abends ist der «Public-Award». In diesem Jahr ging er an die Green Datacenter AG, die zur Green.ch-Gruppe gehört. Gemäss eigener Aussage betreibt Green das erste Rechenzentrum in der Schweiz, das offiziell Tier-III-zertifiziert ist. Zudem wird es teilweise mit Gleichstromtechnik betrieben. Nebst den Unternehmen wurden auch zwei Personen ausgezeichnet, welche die IT-Szene geprägt haben. Als «Champion» wurde Prof. Dr. Willy Zwaenepoel gewählt, er leitet das Operating Systems Laboratory am «Institute of Core Computing Science (IIF)» der EPFL Lausanne. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen hätten massgeblich das Wachstum des World Wide Web ermöglicht, heisst es in der Urteilsbegründung. Als «Newcomer» wurde Oliver Reichenstein ausgezeichnet. Mit seiner Firma information Architects designt er Webseiten, die grossen Anklang finden. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Tokyo, Zürich und Berlin. Reichenstein würde durch sein Denken und sein Design viele Menschen in der globalen ICT-Industrie beeinflussen, sagte die Fachjury. Jurypräsident Alfred J. Dörig: «Es ist Schweizer Informatik für die Welt und die Preisträger und alle Finalisten zeigen, dass der ICT Denk- und Werkplatz Schweiz weltweit erfolgreich wirkt und sich zeigen kann.»



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