04.05.2012, 09:41 Uhr

RIM hält an physischen Tastaturen fest

Trotz der Umgestaltung von RIMs BlackBerry-Marke, will das kanadische Unternehmen auch weiterhin an physischen Smartphone-Tastaturen festhalten.
RIM setzt weiterhin auf physische Smartphone-Tastaturen.
Während Apple, Samsung und Co. bereits seit einigen Jahren Touchscreen-only-Smartphones produzieren, will Research in Motion (RIM) auch weiterhin an der physischen Tastatur festhalten. Das bestätigte CEO Thorsten Heins heute gestern dem Technik-Magazin Cnet. Das Button-Layout, das BlackBerry bekannt gemacht hat, betrachtet RIM als Alleinstellungsmerkmal – und das soll auch so bleiben. Das Unternehmen kenne seine Stärken und es wäre schlichtweg falsch, die physische Smartphone-Tastatur abzuschaffen, so Heins. RIM befindet sich aktuell in einer Krise, die wohl auch teilweise in der Einstellung des Unternehmens begründet liegt. Über Jahre hinweg war RIM so von seiner BlackBerry-Software überzeugt, dass die Führung der Meinung war, dass kleine Verbesserungen ausreichen würden, um mit Apples iPhone oder der wachsenden Android-Konkurrenz mithalten zu können. Diese Annahme stellte sich in den vergangenen Monaten als falsch heraus. Nicht nur Endverbraucher verschmähten RIMs BlackBerry-Geräte, auch die bislang treue Business-Kundschaft kehrte dem kanadischen Unternehmen zunehmend den Rücken. Um sich aus der Krise zu retten, launcht RIM in diesem Jahr BlackBerry 10. Eine neue Version des mobilen Betriebssystems, die sich grundlegend von den Vorgängern unterscheiden soll. Um sich dem Trend anzupassen, wird die Software für Touchscreen-Smartphones als auch Geräte mit physischer Tastatur angeboten. Mit der Veröffentlichung ist im vierten Quartal 2012 zu rechnen (Computerworld.ch berichtete).



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