18.08.2014, 15:00 Uhr

Innovatives IT-Studium gegen den Fachkräftemangel

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) startet nächstes Jahr mit einem neuen Angebot im IT-Bereich: Gymnasiasten können direkt nach Abschluss ein Studium beginnen. Normalerweise ist dafür ein Jahr Praxiserfahrung nötig.
Die Fernfachhochschule bietet Gymnasiasten ein praxibezogenes IT-Studium, für das die Nachwuchsinformatiker keine Arbeitserfahrung vorweisen müssen
60 Prozent Studium, 40 Prozent Arbeit. Mit dieser praxisorientierten Studienform (PiBS) will die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) ab 2015 gymnasiale Maturanten von einer IT-Ausbildung überzeugen. Die Gymnasiasten können direkt nach ihrem Abschluss an die FHHS wechseln: «Die Studierenden werden im Betrieb mit fachrelevanten Tätigkeiten betraut und studieren während zwei bis drei Tagen in der Woche an der FFHS. So erreichen wir ein Maximum an Praxisnähe», sagt Kurt Grünwald, Direktor der FFHS.
Bisher konnte die FFHS die Post und PostFinance überzeugen, beim Programm mitzumachen. Diese werden ab Sommer 2015 zehn PiBS-Ausbildungsplätze in Bern anbieten. Weitere Kooperationen mit Unternehmen seien noch nicht spruchreif, erfährt Computerworld auf Anfrage. Der Studiengang werde aber in jedem Fall bereits nächstes Jahr durchgeführt.
Für Gymasiasten, die kein rein theoretisches Studium anstreben, ist das Angebot eine willkommene Neuerung. Bisher mussten gymnasiale Maturanden ein Jahr lang Berufspraxis erwerben, um dann ein Vollzeitstudium an einer Fachhochschule in Angriff nehmen zu können.



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