18.06.2012, 14:01 Uhr

RIM spannt den Fallschirm auf

Dass RIM mit massiven Problemen kämpft, scheint den Verwaltungsrat nicht zu kümmern. Der ehemalige Chef erhält eine Abfindung von fast 5 Millionen Dollar.
Beim Blackberry-Hersteller erhalten die abgetretenen Chefs Abfindungen in Millionenhöhe.
Jim Balsillie, langjähriger Co-Chef von RIM, musste Ende Januar seinen Posten abgeben und hat den Blackberry-Hersteller mittlerweile verlassen. Er hinterliess ein Unternehmen, das vom einstigen Marktführer im Smartphone-Bereich zum Nischenplayer wurde, weil er und sein Mit-CEO Mike Lazaridis die Konkurrenz von Google und Apple nie ernst nahmen (Computerworld.ch berichtete). Vergoldet wird ihm sein Abschied trotzdem, wie aus RIM-Unterlagen fr die Aktionrsversammlung hervorgeht. So erhielt Balsillie bei seinem Abgang 4,8 Millionen Dollar, zusätzlich zu seinem Grundgehalt von einer Million Dollar und einem Aktien-Bonus notabene. Insgesamt sollen die Einkünfte Balsillies im letzten Jahr knapp acht Millionen Dollar betragen haben, zum Vergleich: der Aktienkurs RIMS brach im 2011 von rund 50 Dollar auf 12 Dollar ein.  Auch Mike Lazaridis, der andere langjährige CEO, erhielt als Dankeschön zum Abschied eine ansehliche Finanzspritze, 826 000 Dollar. Er bliebt aber im Gegensatz zu Baslsillie noch im Verwaltungsrat und wird, sobald er diesen verlässt, ebenfalls noch einen millionenschweren Fallschirm im Form eines Aktienpakets erhalten.



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