Roboter-Greifer nach Gecko-Vorbild wird billiger

Ganz neue Produktionstechnik

Bei technischen Greifern sind es keine Härchen, die die verblüffenden Kräfte freisetzen, sondern feinste messerartige Erhebungen, deren Höhe im Mikrometerbereich liegen. Bisher werden die Greifer hergestellt, indem ein Polymer in eine Form gegossen wird. Diese herzustellen, ist wegen der winzigen Abmessungen aufwendig und teuer. Nach dem Aushärten des Kunststoffs kann der Greifer entnommen werden.
Die GaTech-Forscher um Michael Varenberg, Assistenzprofessor für Maschinenbau, erdachten eine völlig andere Produktionstechnik. Sie benetzen eine glatte Unterlage mit flüssigem Kunststoff und tauchen, wenn er teilweise ausgehärtet ist, kurzzeitig feinste messerartige Strukturen hinein. Diese bleiben erhalten, bis das Material vollkommen fest ist.
«Ausser Teflon halten unsere Greifer alles fest. Das ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber den jetzigen Möglichkeiten, weil wir den Greifer nicht an die Form der Teile anpassen müssen», unterstreicht Varenberg. Sie könnten Kartons ebenso erfassen wie Produkte mit gewölbter Oberfläche, wie etwa Eier und Gemüse.



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