50 Jahre Computermaus

Holzkästchen mit roter Taste erinnerte an eine Maus

In der Vision von Engelbart sollten Symbole auf dem Bildschirm erscheinen, die man mit einem Zeiger ansteuern und aktivieren kann. 1962 veröffentlichte der ehemalige Navy-Radartechniker am Stanford Research Institute (SRI) in Menlo Park ein wissenschaftliches Papier unter dem Titel «Augmenting the Human Intellect: A conceptual framework» (Erweiterung des menschlichen Intellekts: Ein Grundkonzept).
Zwei Jahre später baute Engelbart zusammen mit seinem Chefingenieur Bill English den ersten Maus-Prototypen. Diese Originalmaus, die in einem Holzgehäuse untergebracht war, enthielt ein Rad, das die Bewegung des Gerätes in Cursorbewegungen auf dem Bildschirm umsetzte. Ein Mitarbeiter in Engelbarts Labor meinte, das Holzkästchen sehe mit der roten Taste oben und dem Kabel hinten wie eine Maus. Der Name blieb hängen.
Es dauerte dann bis zum 9. Dezember 1968, bis Engelbart das Konzept der Öffentlichkeit vorstellte. Die 90-minütige Live-Präsentation auf der «Fall Joint Conference», die in einem Video für die Nachwelt erhalten geblieben ist, ging als «Mutter aller Demos» in die Geschichte ein.



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