Pure Storage setzt auf die Cloud

NVMe over Fabrics soll Latenzzeiten senken und Server entlasten

Auch für seine Speicher-Arrays hat Pure Storage Neuerungen angekündigt. Der Hersteller nutzt die für Flash-Speicher entwickelte Softwareschnittstelle NVMe in seinen Arrays inzwischen durchgängig.
Neu ist, dass die Speicher mittels NVMe over Fabric direkt an Server angebunden werden können, statt via SCSI oder Fiber Channel. Direct Flash Fabric nennt dies der Hersteller, der, glaubt man Grau, mit der Technik die letzte Hürde an Latenz überwunden hat.
Benötigte eine Datenbankabfrage in einem Disk-Array via iSCSI zirka fünf Minuten, sei diese Zeit durch den Einsatz von Flash-Arrays auf 10 Sekunden gefallen. Durch die direkte Host-Anbindung via NVMe sinke die Zeit auf 2,5 Sekunden.

Latenzzeit um die Hälfte reduziert

Ein Vorteil, der sich etwa bei Online-Shops bezahlt auszahlen könnte. «Wenn eine Abfrage bei Amazon eine Sekunde länger braucht als gewöhnlich, kann dies den Onlinehändler übers Jahr gerechnet bis zu 1,6 Milliarden US-Dollar an Umsatz kosten», rechnet Grau vor.
Bei NVMe over Fabrics reduziere sich die Latenzzeit gegenüber iSCSI um die Hälfte und um ein Fünftel gegenüber dem Fiber-Channel-Protokoll. Dadurch ergäben sich technische Vorteile im Rechenzentrum, da mit der neuen Technik die Server entlastet würden. In Folge könnten Anwender mehr Applikationen und diese auch intensiver nutzen als bis anhin.
Kunden die heute ein X-Storage-System des Herstellers über die Evergreen-Subskription im Einsatz haben können NVMe over Fabrics gleich nutzen, da es als Update der Speicherverwaltungssoftware Purity 5.2 aufgespielt wird.



Das könnte Sie auch interessieren