Computerworld-Newsticker KW 3/2022

Dienstag, 18. Januar 2022

Mega-Deal: Microsoft kauft Spielefirma Activision Blizzard
Microsoft übernimmt in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal den grossen Videospieleanbieter Activision Blizzard. Der Software-Riese, der hinter der Xbox-Spielekonsole steht, sichert sich damit populäre Spiele wie «Call of Duty», «Overwatch» und «Candy Crush». Microsoft bietet 95 Dollar je Aktie von Activision Blizzard – ein kräftiger Aufpreis auf den Schlusskurs von 65,39 Dollar am vorherigen US-Handelstag am Freitag. Die Spielefirma werde damit insgesamt mit 68,7 Milliarden Dollar bewertet, wie Microsoft am Dienstag mitteilte. Der bisherige Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick, solle weiter an der Spitze der Spielefirma blieben, hiess es. Kotick war in den vergangenen Monaten nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und Diskriminierung gegen Manager des Unternehmens in die Kritik geraten.
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Luzerner Kantonalbank richtet GL stärker auf die Digitalisierung aus
Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) baut die Geschäftsleitung Anfang 2023 um. Das Ziel sei es, die wichtiger werdenden Themenfelder IT und Digitalisierung in der Organisation besser zu verankern, teilte das Unternehmen mit. So wird den Angaben zufolge unter anderem auf organisatorischer Ebene die Informatik, die aktuell Finanzchef Marcel Hurschler zugeteilt ist, in den Bereich Marketservices verschoben. Noch offen ist, wer künftig an der Spitze dieses Departements stehen soll. Denn der aktuelle Leiter, Beat Hodel, übernimmt gemäss Mitteilung die Leitung des Bereichs Firmenkunden & Private Banking. Gesucht wird laut CEO Daniel Salzmann eine Person mit «ausgeprägtem technischen IT-Hintergrund, kombiniert mit bankfachlichem Know-how».
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Entris Banking setzt auf Bottomline-Lösung
Die Genfer Entris Banking, ein Anbieter von Geschäftsprozess- und Technologie-Outsourcing, der als Transaktionsbank und Zahlungsverkehrsdienstleister für eine Gruppe von mehr als 40 kleinen und mittelgrossen Banken in der Schweiz fungiert, hat sich für den Einsatz der SaaS-basierten Zahlungsanbindungsplattform von Bottomline entschieden. mit dieser wolle man den Kunden ein verbessertes, flexibleres Zahlungserlebnis im In- und Ausland bieten, heisst es in einer Mitteilung. Konkret werde die Plattform neben der inländischen SIC/SECOM- und grenzüberschreitenden SWIFT-Konnektivität das Onboarding und die Benutzererfahrung für die Kunden von Entris Banking verbessern und die Back-Office-Abläufe optimieren, ist weiter zu erfrahren. «Angesichts der fortlaufenden Entwicklung der Schweizer Zahlungsverkehrsbranche ist der Wechsel zur SaaS-basierten Zahlungsanbindungsplattform von Bottomline ein wichtiger Schritt», wird Jürg Gutzwiller, CEO von Entris Banking, in dem Communiqué zitiert. «Wir haben uns für Bottomline aufgrund der modularen Technologie, des umfassenden Supports und der internationalen Zahlungserfahrung entschieden. Damit kann Entris Banking ihren Kunden einen effizienten und zukunftssicheren Payment Hub anbieten, der für die kommenden Herausforderungen, wie die Einführung von Instant Payments in der Schweiz, gerüstet ist.»
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UMB ist zertifizierter Goldpartner von SentinelOne
Die IT-Dienstleisterin UMB wurde von SentinelOne als Goldpartner zertifiziert. Der Spezialist für Cybersecurity habe UMB dank seiner Expertise, der strategischen Ausrichtung mit einem eigenen Cyber Defense Center sowie dem schnellen Wachstum zum Gold Partner ernannt, lautet die Begründung in einer Mitteilung. Gleichzeitig werde die bestehende Partnerschaft als Managed Security Service Provider und Reseller um Dienstleistungen im Bereich «Incident Response» ergänzt. Denn eigen Angaben zufolge setzt UMB nämlich neu die Produkte von SentinelOne im Rahmen ihres Cybersecurity-Nofallkonzepts auch dann ein, wenn ein Unternehmen angegriffen wird und umgehend Hilfe benötigt.
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Manager sorgen sich vor Cyberrisiken
Cyberrisiken und die Sorge vor Betriebsunterbrüchen beschäftigen die Unternehmen weltweit und auch in der Schweiz am stärksten. Das zeigt eine von der Allianz-Gruppe bei Managern und Versicherungsexperten durchgeführte Umfrage. Immer mehr Fälle von Cyberkriminalität finden den Weg in die Schlagzeilen. Das sorgt in den Unternehmen für Unruhe, wie das heute zum elften Mal veröffentlichte «Allianz Risk Barometer» zeigt. Weltweit wurden 2'650 Firmenchefs, Risikomanager oder Makler zu den aus ihrer Sicht drei wichtigsten Risikothemen befragt, 75 davon aus der Schweiz. In der Umfrage stuften 44 Prozent Cyberangriffe, Datenschutzverletzungen oder IT-Ausfälle als Bedrohung ein. Damit rückten die Cyberrisiken im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge auf den Spitzenplatz vor und verdrängten die Gefahr von Betriebsunterbrechungen (42%), hervorgerufen etwa durch Lieferengpässe, auf den zweiten Platz. Ähnlich sieht es in der Schweiz aus, wo das Cyberthema von 61 Prozent der Befragten als Risiko eingestuft wurde und die Betriebsunterbrüche (57%) ebenfalls auf den zweiten Platz verwies. Dabei hängen die beiden Themenfelder in gewissen Fällen eng zusammen, etwa wenn aufgrund einer Cyberattacke die Produktion stillgelegt werden muss.
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