Computerworld-Newsticker KW 20/2022

Dienstag, 17. Mai 2022

Finnova kauft Contovista
Die Lenzburger Bankensoftware-Herstellerin Finnova AG übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2022 das  Schweizer Fintech-Unternehmen Contovista mit Sitz in Schlieren bei Zürich. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit Jahren zusammen. Finnova hat sich mit der heutigen Eigentümerin Viseca auf eine Übernahme von 100 Prozent der Contovista-Aktien geeinigt; über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Firma Contovista wurde 2013 gegründet und hat sich auf datenbasiertes Banking spezialisiert. Ihre Software sowie ihre Data- und Analytics-Lösungen lassen sich in bestehende Banksysteme integrieren. So nutzen mittlerweile mehr als fünf Millionen Kundinnen und Kunden die Contovista-Lösung über ihre Partnerbanken. Durch den Zusammenschluss mit Contovista entsteht ein Bereich mit ca. 50 Datenexpertinnen und -experten und entsprechendem Know-how zu den verschiedenen Facetten des Data-Driven Bankings. Neben Lenzburg, Seewen, Chur und Nyon wird Schlieren mit dem Merger der fünfte Finnova-Standort. Die Contovista-Mitarbeitenden werden übernommen und mit dem Finnova-Team «Finnova Analytical Framework» in einen neuen Bereich zusammengeführt. Dessen Leitung berichtet direkt an den CEO Hendrik Lang.
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Logitech erhöht Dividende um 10 Prozent
Logitech will den Aktionären für das Geschäftsjahr 2021/22 eine um 10 Prozent höhere Dividende bezahlen. Diese werde somit bei rund 0,96 Franken pro Aktie zu liegen kommen, teilte der Hersteller von Computerzubehör und Unterhaltungselektronik in der Nacht auf Dienstag mit. Der Vorschlag muss noch von der Generalversammlung abgesegnet werden, die am 14. September stattfindet.  Das Unternehmen sei weiterhin bestrebt, Geld an die Aktionäre zurückzugeben, heisst es in der Mitteilung weiter. So seien im letzten Jahr via Dividende und Aktienrückkäufe mehr als 0,5 Milliarden Dollar ausgeschüttet worden.  Logitech erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von knapp 5,5 Milliarden Dollar und einen Reingewinn von 644 Millionen Dollar, wie seit Anfang Mai bekannt ist.
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Elon Musk bringt günstigerem Deal für Twitter in Spiel
Tech-Milliardär Elon Musk bringt einen günstigeren Preis für seinen Übernahmeversuch bei Twitter ins Gespräch. Ein Deal zu einem niedrigeren Gebot sei «nicht ausser Frage», sagte Musk in einem Video-Interview bei einer Konferenz. Die Twitter-Aktie beendete den Tag im US-Handel mit einem Minus von gut acht Prozent bei 37,38 Dollar. Das ist weit entfernt von den 54,20 Dollar je Aktie, die der Chef des Elektroautobauers Tesla bisher den Anteilseignern von Twitter in Aussicht stellt. Musk hatte die Aktie zum Wochenende selbst auf Talfahrt geschickt, indem er den Deal zum Twitter-Kauf für «vorläufig ausgesetzt» erklärte. Er wolle erst Berechnungen dazu abwarten, dass Accounts, hinter denen keine echten Nutzer stecken, tatsächlich weniger als fünf Prozent ausmachten. Unklar ist nach wie vor, ob Musk aus rechtlicher Sicht seine Vereinbarung mit dem Twitter-Verwaltungsrat überhaupt auf Eis legen kann. Bei seinem Konferenz-Auftritt schätzte Musk, dass Fake-Profile mindestens ein Fünftel aller Twitter-Accounts ausmachen, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete. Er nannte keine Basis dafür. Zuvor versuchte Twitter-Chef Parag Agrawal die Methodik des Dienstes bei Schätzungen der Zahl von Spam- und Bot-Accounts in einer Serie von Tweets zu erläutern. Musk konterte mit einem Kothaufen-Emoji und fragte unter anderem, ob Twitter versucht habe, Nutzer mit verdächtig aussehenden Accounts einfach anzurufen. Twitter nennt die Zahl von 229 Millionen täglichen Nutzern, die der Dienst mit seiner Werbung erreichen kann. Die von Twitter identifizierten Fake-Accounts sind in dieser Zahl bereits abgezogen.
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