Computerworld-Newsticker KW 17/2022

Mittwoch, 27. April 2022

Software AG wächst und wird profitabler
Dank eines starken Auftragseingangs ist das wichtige Digitalgeschäft der Software AG im vierten Quartal infolge gewachsen. Der Produktumsatz der Sparte kletterte im ersten Quartal um 12 Prozent auf 110,9 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern mitteilte. Währungsbereinigt war das ein Anstieg von 8 Prozent. Der Gesamtumsatz der Darmstädter legte um 13 Prozent auf 206 Millionen Euro zu. Damit lag er klar über der Erwartung der vom Unternehmen befragten Analysten. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) stieg um rund zwei Drittel auf 40,9 Millionen Euro - hier hatten Experten deutlich weniger auf dem Zettel. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.
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Swissmilk setzt auf Microsofts Cloud in der Schweiz
Unter der Bezeichnung Swissmilk betreibt der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) Basismarketing für Schweizer Milch und Milchprodukte. Die Organisation setzt nun in den Bereichen Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Customer-Relationship-Management (CRM) auf Microsoft Dynamics 365 sowie Azure und Microsoft 365 als Cloud-Lösung für ihre digitale Zukunft. Die Dienste werden lokal über Microsofts Rechenzentren in der Schweiz bezogen.
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Temenos wächst im Startquartal
Der Bankensoftwarespezialist Temenos ist gut ins Jahr 2022 gestartet. Die Westschweizer haben im ersten Quartal mehr Umsatz erwirtschaftet und mehr verdient als im Startquartal des Vorjahres. Vor allem die Lizenzeinnahmen kletterten in die Höhe. In den Monaten Januar bis März 2022 rückte der Umsatz in der Non-IFRS-Betrachtung um gut 5 Prozent auf 220,7 Millionen Dollar vor, wie Temenos mitteilte. Bei den Non-IFRS-Werten werden unter anderem Kosten für aktienbasierte Vergütungsprogramme herausgerechnet. Die höheren Umsätze hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse. Der Betriebsgewinn EBIT nahm um 4 Prozent auf 59,3 Millionen Dollar zu. Stark angezogen haben wiederum die Verkäufe von Software-Lizenzen, vor allem auch jene der Software-as-a-Service-Angebote (SaaS). Die gesamten Einnahmen mit Software-Lizenzen kletterten um 16 Prozent auf 83,4 Millionen Dollar in die Höhe.
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Microsoft steigert Erlöse dank Cloud-Geschäft deutlich
Ein starkes Cloud-Geschäft hat dem Software-Riesen Microsoft im jüngsten Quartal zu deutlich mehr Umsatz verholfen. In den drei Monaten bis Ende März legten die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 18 Prozent auf 49,4 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich verdiente Microsoft 16,7 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Das sind 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Computer-Konzern kann sich weiter auf seine Cloud-Dienste verlassen. So erzielte die Azure-Plattform, die vielen anderen Firmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz liefert, ein Umsatzplus von 46 Prozent.  Das seit 2016 zum Konzern gehörende Karriereportal Linkedin steigerte die Erlöse um 34 Prozent. Das Geschäft rund um die Spielkonsole Xbox sowie mit Hardware-Produkten wie «Surface»-Tablets verzeichnete ebenfalls deutliches Wachstum.
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Google-Mutter Alphabet wächst etwas langsame
Bei der Google-Mutter Alphabet verlangsamt sich das zuletzt rasante Wachstum. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 23 Prozent auf gut 68 Milliarden Dollar zu, wie Alphabet mitteilte. Der Konzern verwies unter anderem auf die Folgen des russischen Krieges in der Ukraine - Konjunktursorgen hätten in Europa zum Teil die Ausgaben für Online-Werbung gebremst. Zugleich sieht Alphabet hinter den niedrigeren Wachstumszahlen aber auch einen statistischen Effekt: Am Anfang der Corona-Pandemie war das Geschäft erst eingebrochen - und erholte sich dann wieder schnell. Vor einem Jahr liess der Vergleich zum schwachen ersten Quartal den Umsatzsprung höher aussehen, das Plus lag bei 34 Prozent. Jetzt seien die Zuwächse naturgemäss niedriger. Im laufenden Vierteljahr werde der Effekt noch ausgeprägter sein, warnte Finanzchefin Ruth Porat. Unterm Strich sank der Gewinn von 17,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf gut 16,4 Milliarden Dollar.
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